Hund geht nicht mehr spazieren. ( Angst vor Geräuschen evtl Grund )

Angst
HannaS schrieb am 21.09.2015
Hallo, meine Hündin ist c.a 5 Jahre alt und hatte schon immer eine große Angst vor lauten Knall ähnlichen Geräuschen. Sylvester und jedes Gewitter sind schlimm für sie und sie weigert sich manchmal ein paar Tage später spazieren zu gehen oder etwas zu fressen. Das ist aber nicht mein eigentliches Problem, da ich damit gut umgehen kann und dieses Verhalten auch verstehe da sie halt unseren Garten und das Feld mit den lauten Geräuschen die ihr Angst machen verbindet. Allerdings zeigt sie das Verhalten in letzer Zeit auch wenn es Wochenlang nicht gewittert hat, sie läuft fröhlich und Schwanz wedelnd die Treppe hinunter und sobald ich die Tür öffne zieht sie ihren Schwanz ein, fängt an zu zittern und weigert sich einen Schritt weiter zu gehen ( das ganze geht so weit das sie sich gegen die Leine drückt und zieht bis sie vor der Haustier sitzt und man sie beinahe nicht mehr festhalten kann ). Das Verhalten zeigt sie bei allen Mitgliedern der Familie. ( an Sylvester geht sie meistens trotzdem mit meinem Vater da sie sich bei ihm warscheinlich sicherer fühlt aber selbst mit ihm möchte sie nicht mehr gehen ) Ich habe gelesen das man den Hund am besten garnicht anspricht und auch nicht an der Leine zieht aber trotzdem nicht ihren Willen durchgehen lässt, was in diesem Fall aber nicht produktiv ist da es ihr völlig egal zu sein scheint ob sie 5 Minuten vor der Tür sitzt oder eine halbe Stunde. Ich würde sie ja gerne etwas nach vorne schieben und so motivieren zu laufen, aber es befindet sich eine Treppe vor unserer Haustür die das ganze unmöglich macht, außerdem kommt man gegen ihre stare Haltung nicht an sie ist ganz schön stark. Ich mache mir langsam Sorgen um sie und das Verhalten stresst die ganze Familie da der Spaziergang zur riesigen Auseinandersetzung mit unserem Hund geworden ist. Was kann ich tun ? ( Ab und zu geht sie dann wieder mal mit aber der Problemlose Spaziergang wird immer seltener ).
Liebe Grüße, Hanna.
( Es handelt sich um ein Mischlings - Labrador Retriever / Deutscher Schäferhund - Weibchen )
1 Antwort
Hallo, meine erste Frage: sind die Schilddrüsenwerte ihrer Hündin kontrolliert worden?
In beiden Rassen sind diese Erkrankungen vorzufinden, so dass man dies hinterfragen muß. Schilddrüsenunterfunktionen können gravierende Verhaltensauffälligkeiten auslösen.
Was haben sie selber schon an generell angstlösenden Methoden/Mitteln versucht?
Bachblüten, Homöopathie, Anxiolytika, Thundershirt etc.
Ansonsten kann ihre Hündin auch einen Geruch mit etwas unangenhemen verknüpt haben, was ihr jetztiges Verhalten an der Wohnungstür erklären könnte.
In ihrem Falle ist das gezeigte Verhalten bereits so komplex, dass man auf die Entfernung und ohne den Hund gesehen zu haben, nicht sagen kann, was tatsächlich noch Angstverhalten ist oder ob es sich um Meideverhalten/aufmerksamkeitsheischendes Verhalten handelt.
Ich würde ihnen deshalb empfehlen sich hier Unterstützung bei einem auf Verhaltenstherapie spezialisierten Hundetrainer zu holen.
Adressen finden sie z.B. auf den Seiten des BHV unter http://www.hundeschulen.de/

Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
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