Mein Mops hat plötzlich Angst vor dem Gassi gehen

Angst
Andrea schrieb am 13.01.2015
Hallo,
unser Mops Abby hat plötzlich Angst Gassi zu gehen, sie zittert schon im Hausflur. Normalerweise geht mein Mann sehr oft mit Ihr weg, weil ich berufstätig bin aber mit Ihm läuft Sie nicht weit, macht nur Ihr Geschäft und das war es, er kann Sie nicht mal von der Leine lassen. Wenn ich frei habe nehmen wir Sie und machen ausgiebige Spaziergänge, was Ihr auch immer gefallen hat, da der Hund sehr auf mich fixiert ist und ich Sie von der Leine lassen kann. Abby ist auch so sehr auf mich fixiert egal um was es geht. Nur die letzte Zeit macht Sie Sachen was Sie früher nie gemacht hätte. Sie will nicht mehr raus, wenn der Hund sein Geschirr sieht, ist sie unter dem Tisch oder geht in Ihr Körbchen, man muss sie regelrecht raus ziehen, damit Sie Ihr Geschäft machen kann. Heute bei dem schönen Wetter dachten mein Mann und ich, wir nehmen unsere Mopsdame und gehen einen schönen großen Spaziergang machen, es ist mild und die Sonne scheint : Aber da haben wir die Rechnung ohne Sie gemacht. Abby hat im Hausflur angefangen zu zittern und machte draußen die Bremse rein. Egal wo wir versuchen mit Ihr zu laufen, macht dieser Hund die Bremse rein. Wir überlegen ob es vielleicht etwas mit Silvester zutun hatte, denn wir waren im Hof draußen und der Hund war drin bei der Knallerei ( alleine mit 3 Katzen). Wir wissen es einfach nicht und würden dem Hund so gerne helfen. Krank ist Sie nicht, denn Sie verhält sich Zuhause ganz normal. Vielleicht haben Sie einen Tipp für mich, ich bin echt am verzweifeln.

Ganz liebe Grüße Andrea
3 Antworten
Guten Tag Andrea, bitte erinnern Sie sich genau zurück und befragen Sie auch ihren Mann. Irgendetwas muß ihrer Mopsdame so viel Angst eingejagd haben, dass sie nun lieber im sicheren Zuhause bleiben möchte. Manchmal sind es für uns nur unbedeutende Kleinigkeiten: ein Flatterband, eine scheppernde Dose, ein lautes Auto oder oder.
Wie verhält sie sich, wenn sie weiter weg sind von der Wohnung, läßt die Anspannung nach?
Um Abby die "Außenwelt" wieder interessant zu machen, können sie folgendes versuchen.
Bitte lassen sie das Geschirr IMMER um, auch zu Hause. Wie sie bereits bemekrt haben, hat sich schon der Anblick des Geschirrs zu einem Vorboten für (in Abbys Augen) unangenehme Dinge entwickelt. Genauso die Leine. Tragen sie Abby manchmal in der Wohung von A nach B oder nehmen sie sie auf den Arm? Wenn ja - prima! Stecken sie die Leine in die Tasche, nehmen den Hund auf den Arm und gehen hinaus. Laufen sie nur bis zur nächsten Lösemöglichkeit. Sezten sie Abby dort ab und gehen anschließend mit ihr wieder nach Hause. Den Rückweg soll sie aber selber laufen. Sie können versuchen ihr unterwegs ein paar Leckerein anzubieten oder etwas mit ihr zu spielen. Sie soll einfach erst einmal merken, es ist gar nicht so schlimm. Und es geht auch gleich wieder nach Hause. Kein Stress.
Vesuchen sie sich ihre Unsicherheit wegen Abbys Verhalten, in der Situation dem Hund gegenüber nicht anmerken zu lassen. Hunde haben feine Antennen. Seien sie selbstbewußt und fordern sie Abby beim Spazierengehen.
Beobachten sie Abby, ist sie lockerer, wenn die Gassirunde so abläuft? Unterstützend können sie ihr anfangs Bachblüten geben.
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Andrea | Fragesteller/in
schrieb am 14.01.2015
Hallo liebe Frau Kutschick,

erstmal vielen Dank für Ihre schnelle Antwort :)
Wir haben stark überlegt und wir sind uns sicher es ist seit Silvester. Abby zeigt auch das Verhalten wenn wir weiter weg spazieren gehen also z.b. mit dem Auto wegfahren und im Wald oder in den Weinbergen spazieren gehen. Ich habe es schon spielerisch versucht sie zu animieren, nur dieser Hund spielt nicht, das hat sie noch nie. Gestern Abend als ich mit Ihr raus gegangen bin hatte ich kleine Leckerlies einstecken. Dann habe ich die Leine komplett ausgezogen ( flexi ) und habe mich hingekniet und sie gelockt mit einem Leckerchen und sieh da, der Mopsi kam. Aber ich muss es anders noch versuchen, nur vollstopfen geht auch nicht. Auch ein andere Hunde interessieren Abby nicht . Ich schaue mal wie ich Ihr die Gassirunde interessant gestalten kann, ich möchte ja das es unserem Hund geht. Und wegen den Bachblüten informiere ich mich, welche ich da brauche.

ganz liebe Grüße Andrea
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Guten Abend Andrea, dass Abby ihr Verhalten auch an anderen Orten zeigt, ist ein sehr wichtiger Hinweis. So kann man davon ausgehen, dass z.B. nicht nur der Hausflur von ihr als unangenehm empfunden wird. Dies macht die Sache aber nicht schwerer.
Wenn sie als Zeitpunkt die Silverstertage ausmachen, kann es durchaus sein, dass sie sich bei einem Knaller erschreckt hat. Nun verbindet sie: draussen = unangenehm - Wohnung "geschützt" viel besser. Und es ist verständlich, dass sie ihr Fell lieber in Sicherheit weiß.
Sie müssen ihr gar nicht viele Leckerlis geben. Da haben sie recht, es besteht die Gefahr das sie sonst zu dick wird. Alternativ können sie es mit Hundewurst aus der Tube oder einem Roller Pop (Leckerli in Deorollerform) versuchen - beides gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Darauf sind die meisten Hunde ganz versessen. Und es spart Kalorien.
Spielen muß nicht immer bedeuten jage dem Ball nach. Wie wäre es mit Versteckspielen ( sie lassen sie absitzen und verstecken sich)? Oder Laufspielen ( sie könnte von ihrem Mann zu ihnen laufen und wieder zurück)?
Da sind ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Etwas was viele Hunde anspricht ist Nasenarbeit - Hunde schnüffeln sowieso viel herum, warum dies also nicht für die Beschäftigung nutzen?
Ein sehr ansprechendes Buch mit vielen Ideen und Tipps für den Alltag wäre:
Das große Schnüffelbuch: Nasenspiele für Hunde von Viviane Theby

Ich wünsche ihnen und Abby viel Erfolg!
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