Guten Tag,
waren Sie in einer Welpenspielstunde? Auf jeden Fall sollten Sie jetzt
sich den Hund "zurückholen":
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen.
Bitte gehen Sie niemals direkt auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Respekt für uns, wenn der Hund an der Leine pampt oder wie Ihrer von Ihnen weg zu dem anderen Hund will. Beginnen Sie Ihren Hund zu führen. Sie entscheiden, wann gespielt wird und wann nicht. Wenn Sie in einer Welpenspielstunde waren, wurde er früh auf andere Hunde geprägt, nicht auf Sie, holen Sie ihn sich zurück!
An anderen Hunden locker vorbeikommen hat mit Bindung an uns zu tun. Werden Sie wieder wichtig für ihn. Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Das klingt erst einmal für Sie nicht passend, wirkt aber auch in Ihrem Fall.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund oder eine Leinen-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den Blickkontakt heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen, das baut unnötig Stress auf.
"Keksen" Sie nicht, weil Sie damit nicht Ihre Autorität erhöhen.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, gehen Sie in die andere Richtung, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass Sie entscheiden, wann gespielt wird. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen Sie sie unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Schauen Sie sich für die Hundebegegnung meine Filme auf Youtube an,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt