Hallo Martina,
mit Einsamkeit hat dieses Verhalten eher weniger zu tun. Oft liegt es an der fehlenden Leinenführigkeit. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer hinter oder neben Ihnen an lockerer Leine geht. Dann führen nämlich Sie und der Hund muss nicht regeln wenn z. B. ein anderer Hund kommt.
Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von Ihrem Hund wohin ziehen, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will. Wenn er zieht, drehen Sie um und gehen in eine andere Richtung. Wichtig dabei ist, dass Sie nach vorne schauen und nicht Ihr Focus auf dem Hund liegt. So muss er sich an Ihnen orientieren statt umgekehrt.
Wenn er zuhause Hunde im Fernseher anbellt üben Sie zuerst ein Markerwort, z. B. SCHAU. es kann aber auch der Name des Hundes sein. Rufen sie, ohne Fernseher, dieses Wort und wenn er Sie anschaut, werfen sie ein Leckerchen. wenn das zu 100 % funktioniert, lassen Sie eine DVD mit Hunden laufen, rufen das Wort und werfen, wenn der Hund reagiert, ein Leckerchen. Verlängern Sie den Abstand zwischen rufen und Leckerchen werfen jedes mal. So können sie die Leckerchen mit der Zeit ganz weg lassen.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de