bellen

Mangelnder Gehorsam ❯ In Gegenwart anderer Menschen
Gabriele K. schrieb am 03.09.2016
Guten Tag,
Mein Hund bellt alle Leute im Treppenhaus an. Auch die Nachbarn, die hier schon immer wohnen. In unserer Siedlung wird auch alles angekläfft. In einer fremden Umgebung sagt er nichts. Dann zieht er eher. Wenn ich draußen bin, kann ich ihn aber mit Leckerlis ablenken. Dann läßt er die Menschen laufen. Im Treppenhaus geht das aber nicht. Habe ein Halsband, das vibriert. Da stört ihn aber nicht.
1 Antwort
Guten Tag, irgendwann haben Sie den Repekt verloren - holen Sie sich ih n wieder:
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu bellen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.Nehmen Sie ihn im Treppenhaus kurz und HINTER Ihre Füße!!!
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Partner: Hundewelt, siehe meine Artikel
Und www.fuettere-gutes.de
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt


War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen
Allgemeines
Ich habe einen Straßen Hund aus Rumänien. Sie ist total lieb, aber sie ist total unsicher und immer wenn wir spazieren g...
Hundetrainer-Sprechstunde
Hallo, unsere knapp 5 Monate alte Labradorhündin bellt uns an, wenn wir essen. Bekommen hat sie noch nie was vom Tisch. ...
Mangelnder Gehorsam ❯ In Gegenwart anderer Hunde
Gehen wir mit unserem Hund "Bärli" (Zwergpudel) spazieren, bellt er sehr aggressiv andere Hunde an, die uns begegnen. Na...