Hallo,
zunächst muss geklärt werden, warum Ihr Hund bellt. Ist es wirklich aufmerksamkeitsheischendes Verhalten oder kommt noch Angst / Unsicherheit dazu?
Bei ersterem ist es wichtig, daß das Bellen nicht durch Beachtung verstärkt wird. Bellt sie, muss man mind. 3 Sekunden warten, nachdem sie aufgehört hat, bevor man sich ihr zuwendet. Das gilt für den Hundebesitzer selbst, wie auch für Fremdpersonen. Selbst Anschauen des Hundes oder sich zu ihm drehen, sind schon Verstärker!
Üben Sie für das Problem mit dem Klingeln zunächst, daß Ihr Hund auf Signal hin auf seinen Platz geht. Erst, wenn das sicher klappt, können Sie jemanden bitten, zu klingeln, der aber nicht rein kommt. Sobald es klingelt, warten Sie, bis Ihr Hund nicht mehr bellt und schicken Ihn mit dem Hörzeichen auf den Platz. Nach kurzer Zeit belohnen Sie ihn dort und geben ihn frei.Kleinschrittig erhöhen Sie die Zeit, in der Ihr Hund auf seinem Platz bleiben soll. Sie merken dann schnell, daß die Bellphase abnimmt.
Wenn das klappt, begeben Sie sich zur Haustür, öffnen diese aber noch nicht. Kann Ihr Hund ruhig auf seinem Platz bleiben, können Sie die Hand an den Türgriff legen. So arbeiten Sie sich langsam dahin vor, daß Sie auch die Tür öffnen und Personen einlassen können.
Ggf. müssen noch weitere Traininsgelemente aus dem Bereich Impulskontrolle und Entspannungstechnicken angewandt werden und - wie schon gesagt - muss man schauen, welche Emotion Ihr Hund tatsächlich in diesen Sitiuationen hat. Dabei wird Ihnen ein guter Trainer helfen können,
beste Grüße,
Michaela Wolf