Hallo Steffi,
dieses Verhalten haben oft kleine, niedliche Hunde, die nie Grenzen kennengelernt haben und die nicht geführt werden. Sie werden dadurch in die Rolle des "Rudelführers " gedrängt und sind damit vollkommen überfordert. Aus Unsicherheit bellen sie dann eben alles und jeden an, manchmal auch einfach nur, weil sie mit dem Stress nicht klar kommen.
Fangen Sie deshalb an, Ihren Hund zu führen. Achten Sie darauf, dass Sie vorgehen und die Kleine Ihnen an lockerer Leine folgt. Dann führen Sie, die Hündin kann sich auf Sie verlassen und muss nicht mehr selbst regeln. Ist die Kleine vor Ihnen, drehen Sie um und gehen in die andere Richtung. Üben Sie das gezielt, immer und immer wieder. NIE der Hündin folgen, wenn sie zieht, auch nicht, wenn sie wo schnuppern, sich lösen oder zu Bekannten will. Wenn sie einmal Erfolg hatte, müssen Sie wieder von vorne mit dem Training anfangen.
Grenzen sind z. B., wenn die Hündin etwas von Ihnen fordert, wie Streicheleinheiten, spielen oder Futter, ignorieren Sie es.
Springt sie von sich aus auf Bett oder Sofa, wird sie sanft weggedrückt. Sie darf dort nur hin, wenn Sie es erlauben.
SIE agieren, der Hund reagiert, NIE umgekehrt. Dann sind Sie der "Boss". Wenn es umgekehrt ist, wie jetzt, ist es der Hund.
Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de