Hallo, der Hund ist noch recht jung. Es ist in dem Alter normal, dass Hunde ihre Zähne an allem ausprobieren. Sie toben normalerweise mit Wurfgeschwistern herum, die sich aber auch nicht alles gefallen lassen. Wenn sie sie wieder beisst, halten sie vorsichtig ihre Zunge fest oder umfassen ihre Schnauze bis sie aufhört dagegenzuhalten. Schieben sie sie weg oder schränken sie sie körperlich ein. Das ist unangenehm und sie soll lernen, dass wenn sie zubeisst, es Konsequenzen für sie hat. Bleiben sie bei allem aber ganz ruhig.
Sie können auch spielerisch üben, dass Hände tabu sind. Nehmen sie ein Leckerli in die Faust und halten sie es ihr hin, sie wird es nehmen wollen. Geben sie ihr ein "Nein" und machen sie weiter eine Faust.. Wiederholen sie dies so oft, bis sie nicht mehr an ihre Hand geht. Erst dann öffnen sie ihre Hand und sie darf es sich nehmen.
Wichtig, dass sie die Hand nicht wegziehen. Die spitzen Zähnchen tun weh, aber der Hund soll lernen, dass er mit beissen in die Hand niemals zum Erfolg kommt.
Wenn sie zu übermütig wird, bekommt der Hund im Nachbarzimmer eine "Auszeit" zum nachdenken. Ausgeschlossen zu sein, ist für den kleinen Hund eine sehr drastische Strafe.
Für den beginnenden Zahnwechsel legen sie ihr geeignete Kauartikel hin.
Wenn ihr Hund an der Leine zieht, blieben sie erst einmal stehen. Warten sie bis er sich zu ihnen wendet. Loben sie ihn dafür (verbal, streicheln etc.) und gehen ruhig weiter. Wechseln sie auch öfter die Richtung und das Tempo. Jedesmal wenn sich ihr Hund an ihnen orientiert, loben sie ihn. Anfangs loben /belohnen sie ihn für kleine Sequenzen in denen er an lockerer Leine läuft. Wenn er verstanden hat, was sie von ihm erwarten, vergrößern sie nach und nach die Entfernungen während der er ordentlich laufen muß, bis er zu seiner Belohnung kommt. Hört er gar nicht auf zu ziehen, gehen sie wieder zurück in die Wohnung, brechen sie den Spaziergang ab und starten etwas später erneut.
Bisher hat er gelernt, dass er mit Ziehen zum Erfolg kommt, da sie die Gassirunde ja trotzdem laufen.
Sie können auch mit ihm üben an lockerer Leine auf einen heiß begehrten Gegenstand/ Futter/ vertraute Person zuzulaufen. Jedesmal, wenn er an der Leine zieht, gehen sie zur Ausgangsposition zurück. Nur wenn die Leine locker bleibt, erreicht er sein Ziel.
Viele gute Ideen und Tipps zu dem Thema finden sie auch in diesem Buch:
MenschHund! ... warum ziehst du nur so an der Leine?! von Ariane Ullrich
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick