Mangelnder Gehorsam ❯ In Gegenwart anderer Menschen
Bine schrieb am 10.01.2014
Liebes Team!
Wir haben unseren Liebling Bussard damals mit 1,5 Jahren von einer jungen Dame übernommen, die nach einer Trennung von Ihrem Freund mit insgesamt 2 Hunden und 2 Katzen auf nunmehr 40m2 wohnte.
Von Anfang zeigte sich, dass er zwar ordnungsgemäß die Hundeschule absolviert hatte (Sitz, Platz, Bleib, etc.) aber dass es dafür umso mehr Probleme bei sozialen Kontakten gab.
Da wir zu dieser Zeit noch in einer Wohnung wohnten wurde der tägliche Spaziergang allmählich zum Spießrutenlauf.
Sobald nur ein anderer Hund von der Weite gesichtet wird, erstarrt Bussards gesamte Körper (Rute nach oben gerichtet) und er setzt urplötzlich zum Sprint an.
Ein ähnliches Verhalten zeigt er wenn wir auf RADFAHRER, JOGGER und insbesondere MÄNNER treffen, allerdings ohne davor zu versteifen, was die Sache umso gefährlicher für mich macht, weil sein plötzlicher Sprint nicht absehbar ist wenn ich in umgekehrter Richtung stehe. (Ich=54kg, Mein Hund: 60kg) Zerrungen der Beugesehne und eine ausgekugelte Schulter sind nur einige meiner Blessuren.
Das Kuriose ist, er tut diesen Personen nichts, er will einfach nur hin um Sie dann zu beschnüffeln, dann ist auch schon wieder alles gut.
Natürlich gefällt das niemand so gut wenn er sieht dass ein ausgewachsener Bullmastiff im vollen Trab auf einen zustürmen möchte.
Das Klischee des gefährlichen Hundes ist für die meisten damit vollends erfüllt.
Auch die Begegnungen mit anderen Hunden laufen nach dem Schema ab, außer bei Rüden, da muss man wirklich bei Ihm aufpassen. Ganz schlimm ist es wenn dieser Hund bellt, dann wird er komplett verrückt. Da hat er auch schon einmal einen kleinen bellenden Hund gezwickt.
Der musste natürlich genäht werden
Zu Hause ist er der beste und bravste Hund den man sich vorstellen kann.
Er lässt den Schornsteinfeger, als auch den Mann von der Post ohne Probleme ins Haus (bei Männern kontrolliert er ein wenig aber lässt sich von mir in dieser Situation ohne Probleme wegschicken oder Platz machen – kein Sprint oder irgendwas).
Es können andere Personen im Haus schlafen, oder bekannte Hunde (Weibchen) anwesend sein , alles kein Problem.
Er hat sich in den 2 Jahren seitdem ich Ihn habe noch nie gegen mich gestellt oder mich angeknurrt. Er lässt sich das Spielzeug, sein Essen, einfach alles wegnehmen, kein Problem.
Wir haben zudem 2 Katzen die vor 1 Jahr dazugekommen sind (sind Hunde gewohnt, 9 Jahre), das hat mit normalen Anfangsschwierigkeiten super geklappt. Alle 3 sind ein Herz und eine Seele und kuscheln miteinander.
Sieht er draußen eine Katze dann sprintet er los wie ein Verrückter. Vom Wild brauche ich an dieser Stelle dann nicht mehr reden.
Läuft er frei am Feld (was wir momentan nicht mehr tun) und sieht ein Wild, dann sieht er mich kurz an (nicht immer) und schwupps weg ist, so schnell kann man nicht einmal kucken.
Natürlich haben wir schon Ablenkungsspiele trainiert, die auch prima funktionieren bis Ihm dann nach spätestens 30 Minuten langweilig wird und er eine neue Fährte riecht.
Ich kann nicht mehr länger damit leben, dass mein Hund vielleicht doch irgendwann jemanden verletzt oder er von einem Jäger erschossen wird. Immerhin haben wir eine Verantwortung unseren Hund als auch den Mitmenschen gegenüber. Gewalt lehnen wir komplett ab, wir arbeiten nur mit positiver Bestätigung mit Leckerli und Spielen, Schläge und Herumschreien haben doch ohnehin keinen Sinn.
Wer kann uns helfen, was können wir tun, damit wir entspannt an anderen Menschen oder Tieren vorbeigehen können ohne dass der Hund ausrastet? Er trägt im Übrigen ein Implantat um seine Hormone herunterzusetzen, Kastration haben wir abgelehnt solang kein gesundheitliches Problem besteht.
Vielen Dank, Eure Martina
Wir haben unseren Liebling Bussard damals mit 1,5 Jahren von einer jungen Dame übernommen, die nach einer Trennung von Ihrem Freund mit insgesamt 2 Hunden und 2 Katzen auf nunmehr 40m2 wohnte.
Von Anfang zeigte sich, dass er zwar ordnungsgemäß die Hundeschule absolviert hatte (Sitz, Platz, Bleib, etc.) aber dass es dafür umso mehr Probleme bei sozialen Kontakten gab.
Da wir zu dieser Zeit noch in einer Wohnung wohnten wurde der tägliche Spaziergang allmählich zum Spießrutenlauf.
Sobald nur ein anderer Hund von der Weite gesichtet wird, erstarrt Bussards gesamte Körper (Rute nach oben gerichtet) und er setzt urplötzlich zum Sprint an.
Ein ähnliches Verhalten zeigt er wenn wir auf RADFAHRER, JOGGER und insbesondere MÄNNER treffen, allerdings ohne davor zu versteifen, was die Sache umso gefährlicher für mich macht, weil sein plötzlicher Sprint nicht absehbar ist wenn ich in umgekehrter Richtung stehe. (Ich=54kg, Mein Hund: 60kg) Zerrungen der Beugesehne und eine ausgekugelte Schulter sind nur einige meiner Blessuren.
Das Kuriose ist, er tut diesen Personen nichts, er will einfach nur hin um Sie dann zu beschnüffeln, dann ist auch schon wieder alles gut.
Natürlich gefällt das niemand so gut wenn er sieht dass ein ausgewachsener Bullmastiff im vollen Trab auf einen zustürmen möchte.
Das Klischee des gefährlichen Hundes ist für die meisten damit vollends erfüllt.
Auch die Begegnungen mit anderen Hunden laufen nach dem Schema ab, außer bei Rüden, da muss man wirklich bei Ihm aufpassen. Ganz schlimm ist es wenn dieser Hund bellt, dann wird er komplett verrückt. Da hat er auch schon einmal einen kleinen bellenden Hund gezwickt.
Der musste natürlich genäht werden
Zu Hause ist er der beste und bravste Hund den man sich vorstellen kann.
Er lässt den Schornsteinfeger, als auch den Mann von der Post ohne Probleme ins Haus (bei Männern kontrolliert er ein wenig aber lässt sich von mir in dieser Situation ohne Probleme wegschicken oder Platz machen – kein Sprint oder irgendwas).
Es können andere Personen im Haus schlafen, oder bekannte Hunde (Weibchen) anwesend sein , alles kein Problem.
Er hat sich in den 2 Jahren seitdem ich Ihn habe noch nie gegen mich gestellt oder mich angeknurrt. Er lässt sich das Spielzeug, sein Essen, einfach alles wegnehmen, kein Problem.
Wir haben zudem 2 Katzen die vor 1 Jahr dazugekommen sind (sind Hunde gewohnt, 9 Jahre), das hat mit normalen Anfangsschwierigkeiten super geklappt. Alle 3 sind ein Herz und eine Seele und kuscheln miteinander.
Sieht er draußen eine Katze dann sprintet er los wie ein Verrückter. Vom Wild brauche ich an dieser Stelle dann nicht mehr reden.
Läuft er frei am Feld (was wir momentan nicht mehr tun) und sieht ein Wild, dann sieht er mich kurz an (nicht immer) und schwupps weg ist, so schnell kann man nicht einmal kucken.
Natürlich haben wir schon Ablenkungsspiele trainiert, die auch prima funktionieren bis Ihm dann nach spätestens 30 Minuten langweilig wird und er eine neue Fährte riecht.
Ich kann nicht mehr länger damit leben, dass mein Hund vielleicht doch irgendwann jemanden verletzt oder er von einem Jäger erschossen wird. Immerhin haben wir eine Verantwortung unseren Hund als auch den Mitmenschen gegenüber. Gewalt lehnen wir komplett ab, wir arbeiten nur mit positiver Bestätigung mit Leckerli und Spielen, Schläge und Herumschreien haben doch ohnehin keinen Sinn.
Wer kann uns helfen, was können wir tun, damit wir entspannt an anderen Menschen oder Tieren vorbeigehen können ohne dass der Hund ausrastet? Er trägt im Übrigen ein Implantat um seine Hormone herunterzusetzen, Kastration haben wir abgelehnt solang kein gesundheitliches Problem besteht.
Vielen Dank, Eure Martina