Hund leckt Baby im Gesicht

Mangelnder Gehorsam ❯ In Gegenwart anderer Menschen
Josefine schrieb am 17.07.2013
Unsere 2jährige Havaneserhündin ist inzwischen gut erzogen und von Natur aus lieb und freundlich zu Jedermann, Frau und Tier.Was mich doch zur Zeit enorm stört, sie leckt unserer 1jährigen Enkeltochter bei jeder sich bietenden Gelegenheit durchs Gesicht. Schon wenn sie das Auto meiner Tochter hört flippt sie total aus, vor lauter Vorfreude. Wenn die beiden dann rein kommen ist sie nicht zu bremsen. Sie springt an meiner Tochter hoch und will sie und das Baby begrüssen. Sobald die Kleine auf dem Boden krabbelt versucht sie an ihre Hände/gesicht zu kommen um es abzuschlecken. Ich habe jetzt gelesen, dass es Beschwichtigungsgesten sind. Die beiden lieben sich sehr und dem Hund sind jegliche Agressionen fremd. Nun betreue ich das Kind mehrere Tag in der Woche und es ist wirklich sehr anstrengend permanent den Hund zu maßregeln und ihn davon abzuhalten loszuschlecken. Mal interessiert sich der Hund eine halbe Std. gar nicht für das Kind und ich atme auf, weil ich denke, das wars für heute. Und schwupps im von mir (vermeintlich) unbeobachteten Augenblick macht sie es wieder... Ich muss gestehen, vor ein paar Tagen war ich so genervt, dass ich den armen Hund angebrüllt habe. Eigentlich aus Hilflosigkeit, weil ich gar nicht mehr weiß wie ich reagieren soll. Sie versteht sehr wohl was nein heißt, aber in diesem Fall interessiert sie es nicht. Was soll ich bloß machen? Hund und Baby gehören nun mal zu unserem Rudel und den Hund zu separieren kommt nicht in Frage. Zumal es auch nicht die Lösung des Problems wäre. Über konstruktive Vorschläge freue ich mich sehr. Liebe Grüße Josefine
5 Antworten
Hallo Josefine,

bitte erklären Sie doch einmal etwas genauer, warum es keine Option ist, den Hund in der Zeit, in denen das Kind bei Ihnen ist, separat unterzubringen.

Viele Grüße,
Stefanie Ott
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Josefine | Fragesteller/in
schrieb am 18.07.2013
Der Hund gehört zur Familie, genau wie das Kind auch. Ich möchte sie nicht "aussperren" Das Baby ist an 3 Tagen der Woche bei mir. Wobei wir uns u.a. auch im Garten aufhalten, spazieren gehen usw. Ich kann doch den Hund nicht 6 Stunden am Tag weg sperren!!! Und das möchte ich auch gar nicht. Ich fände es schön, wenn der Hund lernt, dass sein Verhalten nicht erwünscht ist. Manchmal habe ich den Eindruck sie versteht schon, dass sie das bleiben lassen soll, aber kann irgendwie nicht anders. Als wenn ein Impuls ihr sagt: Ich darf dem Kind nicht durchs Gesicht lecken, aber ich MUSS einfach. Auch wäre durchs seperat unterbringen ja auch die Möglichkeit verwehrt den Hund mitzunehmen, wenn ich meine Tochter und ihr Kind besuche. Oder andere Familien mit kleinen Kindern. Ich wäre dankbar den Grund zu wissen, warum sie dem Kind unbedingt durchs Gesicht schlecken MUSS ,um zu verstehen, was in der Hündin vorgeht. Und wie ich ihr das abgewöhnen kann. Wenn sie am Baby vorbei geht und sich das "Lecken" mühsam verkneift, lobe ich sie. Aber Besserung hat es bislang nicht gebracht.
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Hallo Josefine,

leider habe ich es in den Jahre meiner Beruftätigkeit sehr häufig erlebt, dass Kinder durch Hunde - vor allem durch Hunde, die sie kannten - ernsthaft verletzt wurden. Dies hatte entsprehcende Folgen für den Hund - vor allem aber für das Kind.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich Ihnen daher auf Entfernung keine Empfehlungen geben kann. Ich halte es für extrem sinnvoll, wenn Sie die Situationen durch einen verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarzt vor Ort einschätzen lassen.

Viele Grüße,
Stefanie Ott
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Josefine | Fragesteller/in
schrieb am 19.08.2013
Jetzt hat es einen Monat gedauert bis ich diese, völlig unbefriedigende Antwort bekommen habe. Meine erste Frage , die ich sehr ausführlich geschildert habe, haben Sie mit einer Gegenfrage beantwortet. Auf meine Antwort nun diese völlig belanglose Meldung. Danke schön auch.
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Hallo Josefine,

wenn es um die Gefährdung eines Menschen geht - und ein bloßes Anspringen durch einen Hund kann dies bereits mit sich bringen - sind Empfehlungen über das Internet nicht möglich.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Stefanie Ott
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