Junghund 8 Monate schreit und tobt wenn er nicht zu anderen Menschen darf

Mangelnder Gehorsam ❯ In Gegenwart anderer Menschen
Renate schrieb am 07.12.2024
Unsere Ridgeback-Hündin, jetzt 8 Monate, haben wir so erzogen, dass sie nicht zu jedem und allem hin durfte. Das hat bisher wunderbar geklappt. Nun habe ich mir vor einiger Zeit das Bein gebrochen und eine nette Person, die sich gut mit Hunden auskennt und als Co-Trainerin arbeitet, hat sich in dieser Zeit um unsere Hündin gekümmert. Sie ist mit ihr spazieren gegangen, hat Nose-Work und andere schöne Sachen mit ihr gemacht. Und damit fing das Problem an: Sobald Amira diese Person auch nur "ahnte" ist sie außer Rand und Band. Sie schreit und bellt dann und möchte unbedingt die Trainerin begrüßen. Ich möchte aber nicht, dass sie unkontrolliert zu Menschen läuft, also haben wir sie vor dem Eintreffen dieser Trainerin an die Leine genommen und zwar solange, bis sie sich einigermaßen beruhigt hat. Das klappt aber nur mäßig. Sie braucht über 5 Minuten um auch nur ganz wenig zur Ruhe zu kommen. Dieses überschwängliche Verhalten legt sie jetzt auch bei anderem Besuch an den Tag und sogar wenn sie im Auto im Kofferraum sitzt und wir uns vorne mit jemandem unterhalten. Ich muss dazu sagen, dass sie grundsätzlich eine sehr gute Impuls- und Frustrationskontrolle hat. Futter und Spielzeug sind für sie kein Problem, es nicht zu bekommen und sie kann sich sehr gut zurücknehmen. Nur bei Menschen und jetzt auch anderen Hunden klappt das einfach nicht mehr. Was kann ich besseres tun, als sie einfach festzuhalten bis sie sich beruhigt hat? Deckentraining haben wir auch schon gemacht, aber wenn der Drang zu einem anderen Menschen zu gelangen so groß ist, funktioniert das leider nicht. Irgendwie bin ich ratlos, obwohl das schon unser dritter Ridgeback ist, aber so ein Problem hatten wir noch nie. Vielleicht können Sie helfen?
Vielen Dank
5 Antworten
Guten Tag,
manchmal geht es schief, wenn eine andere Person Dinge mit dem Hund macht, die ihm Spaß machen. Hunde sind in der Regel "verrückt" auf geistiges Training. Früher habe ich diesen "Fehler" auch gemacht. Plötzlich wollte der Hund nicht mehr nach Hause. Wenn ich danach einen Hund betreut habe, habe ich mich um Abstand bemüht, habe aber MIT dem Besitzer gemeinsam gearbeitet. Leider sieht es so aus, als möchte Ihr Hund IHnen zeigen, was ihm fehlt: Spiel, Spaß, geistiges Training (mein Hund kann über 40 Signale und Kunststücke).
Es gibt viele Möglichkeiten um den Radius eines gebrochenen Beines den Hund zu beschäftigen und ihm etwas beizubringen. Holen Sie ihn sich zurück!
Vielleicht vermeiden Sie so gut es geht den Kontakt? Und bitte vergleichen Sie keine Hunde. Jeder ist ein absoluter Individualist, nicht zu vergleichen, so wie Geschwister.
Ich wwürde mich freuen, wenn Sie mir weitere Fragen stellen,
dann hat Ihr Hund es nicht mehr nötig, woanders hin zu wollen...
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt,www.hundimedia.de
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Guten Tag,
manchmal geht es schief, wenn eine andere Person Dinge mit dem Hund macht, die ihm Spaß machen. Hunde sind in der Regel "verrückt" auf geistiges Training. Früher habe ich diesen "Fehler" auch gemacht. Plötzlich wollte der Hund nicht mehr nach Hause. Wenn ich danach einen Hund betreut habe, habe ich mich um Abstand bemüht, habe aber MIT dem Besitzer gemeinsam gearbeitet. Leider sieht es so aus, als möchte Ihr Hund IHnen zeigen, was ihm fehlt: Spiel, Spaß, geistiges Training (mein Hund kann über 40 Signale und Kunststücke).
Es gibt viele Möglichkeiten um den Radius eines gebrochenen Beines den Hund zu beschäftigen und ihm etwas beizubringen. Holen Sie ihn sich zurück!
Vielleicht vermeiden Sie so gut es geht den Kontakt? Und bitte vergleichen Sie keine Hunde. Jeder ist ein absoluter Individualist, nicht zu vergleichen, so wie Geschwister.
Ich wwürde mich freuen, wenn Sie mir weitere Fragen stellen,
dann hat Ihr Hund es nicht mehr nötig, woanders hin zu wollen...
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt,www.hundimedia.de
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Renate | Fragesteller/in
schrieb am 19.12.2024
Guten Abend,
danke für die Antwort.

Wir leben zwar auf einem riesigen, eingezäunten Grundstück mit ca. 3 h. Trotzdem finde ich es wichtig, dass Amira Eindrücke von außerhalb des Grundstückes erleben sollte. Andere Menschen und Hund treffen ist wichtig. Z.B. geht die Trainerin mit Amira und unserem Nachbarhund (auch RR) spazieren. Den Spaß möchte ich ihr eigentlich nicht nehmen, denn danach ist sie umgänglich und zufrieden. Im Rahmen meiner Möglichkeiten übe und trainiere ich zwar mit Amira, aber alles sehr eingeschränkt und nicht dem wilden Alter von Amira angemessen.
Ich werde versuchen, den Kontakt zur Trainerin auf Gassigänge mit Leinenführigkeit zu beschränken, wenn Sie meinen, dass das hilfreich ist.
Übrigens nehmen wir Amira jetzt beim Besuch der Trainerin nicht mehr an die Leine, sondern ich schicke sie in ihre Box. Das funktioniert relativ gut und wird nun weiter ausgebaut. Wenn Sie noch andere Ideen haben, freue ich mich. Viele Grüße
Renate
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Renate | Fragesteller/in
schrieb am 19.12.2024
Guten Abend,
danke für die Antwort.

Wir leben zwar auf einem riesigen, eingezäunten Grundstück mit ca. 3 h. Trotzdem finde ich es wichtig, dass Amira Eindrücke von außerhalb des Grundstückes erleben sollte. Andere Menschen und Hund treffen ist wichtig. Z.B. geht die Trainerin mit Amira und unserem Nachbarhund (auch RR) spazieren. Den Spaß möchte ich ihr eigentlich nicht nehmen, denn danach ist sie umgänglich und zufrieden. Im Rahmen meiner Möglichkeiten übe und trainiere ich zwar mit Amira, aber alles sehr eingeschränkt und nicht dem wilden Alter von Amira angemessen.
Ich werde versuchen, den Kontakt zur Trainerin auf Gassigänge mit Leinenführigkeit zu beschränken, wenn Sie meinen, dass das hilfreich ist.
Übrigens nehmen wir Amira jetzt beim Besuch der Trainerin nicht mehr an die Leine, sondern ich schicke sie in ihre Box. Das funktioniert relativ gut und wird nun weiter ausgebaut. Wenn Sie noch andere Ideen haben, freue ich mich. Viele Grüße
Renate
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Guten Tag, ja, die Idee finde ich gut. Alles ist gut, was den Hund auf Sie fixiert und nicht auf andere. Die Trainerin sollte sich um des Hundes Willen zurücknehmen. Amira sollte mit IHnen leben und wenn es im Augenblick nicht so toll ist, bald übernehmen Sie wieder und bauen die Bindung weiter aus. Ihr Hund sollte merken und spüren, dass er zu Ihnen gehört,
ich wünshe Ihnen viel Erfolg!!!

Viele Grüße
Inge
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