Hallo Massai,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Neuzugang.
Das Jagen von Joggern und Radfahrern ist für den Hund eine selbstbelohnende Verhaltensweise und verschafft ihm ein angenehmens Gefühl, dafür genügt schon das alleinige hinterherlaufen.
Was soll Ihr Hund stattdessen tun? Sich hinsetzen, Sie anschauen etc.?
Eine klare Zielvorstellung hilft bei einem motivierten Training.
Im Training arbeiten wir immer an einer Reizschwelle, d.h. da wo der Hund noch auf Sie reagiert, obwohl der Reiz (Radfahrer, Jogger) da ist. Das wird in der Regel kontrolliert mit einem Ersatzreiz in einem ablenkunsfreien Umfeld schrittweise aufgebaut. Gleichzeitig wird auch am Rückruf gearbeitet, damit Ihr Hund auch unter großern Ablenkung abrufbar wird.
Daher empfehle ich Ihnen, sich von einem guten Hundetrainer unterstützen zu lassen, der Ihnen hilft eine innere Sicherheit zu entwickeln. Denn Ihre Angst und Unsicherheit bzw. Anspannung (wenn Sie aufgrund der Erfahrung nun Jogger etc. sehen) überträgt sich unbewusst auf Ihren Hund.
Es ist wichtig, dass Sie Vertrauen in sich und Ihren Hund entwickeln.
Was Sie jetzt tun können, ist dem Hund die Möglichkeit zu nehmen, dem Jogger hinterherzulaufen. Am besten, Sie haben ihn mit seiner Führleine unter Kontrolle. Achten Sie auf die Körpersprache Ihres Hundes und seien Sie aufmerksam, sodass Sie frühzeitig ausweichen können.
Wie können Sie Ihren Hund motivieren? Leckerli oder ein bestimmtes Spielzeug oder Spiel? Sobald ein Jogger oder Radfahrer kommt, nehmen Sie Ihren Hund rechtzeitig zur Seite, lenken Sie die Aufmerksamkeit Ihres Hundes auf sich. Belohnen Sie ihn, wenn er sich auf Sie konzentriert.
Seien Sie sich bewusst, dass es etwas dauern kann, bis ein neues Verhalten gefestigt ist. Sie stehen noch ganz am Anfang Ihres gemeinsamen Weges jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt.
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung.
Herzliche Grüße,
Cian Lösch
www.zendogstraining.jimdo.com