Ist er der Chef?

Mangelnder Gehorsam
Hannah K. schrieb am 22.10.2014
Hallo,

wir haben eine französische Bulldogge, der kleine ist jetzt 5 Monate alt und tanzt uns manchmal ganz schön auf der Nase rum.
Er muss grundsätzlich immer alles "kontrollieren", wenn er gerade gemütlich in seinem Körbchen liegt, und einer von uns den Raum verlässt, muss er sofort hinterher und gucken was Sache ist, genauso wenn die Katzen mal etwas zügiger durch die Wohnung laufen, muss er sofort hin und die Lage checken.
Des Weiteren bekommt er ab und zu seine 5 Minuten in denen man ihn gar nicht mehr unter Kontrolle kriegt, das äußert sich dann durch knurren, bellen, vor einem weglaufen, das Körbchen auseinander nehmen, wenn wir draußen im Garten sind, dann möchte er auch gerne mal in die Füße beißen während man geht. Dieses Verhalten zeigt er auch ganz oft wenn er irgendwo drunter sitzt, oder liegt, beispielsweise unter einem Couchtisch oder unterm Bett, man hat das Gefühl er kann dann "eine große Klappe" haben weil er ja Schutz hat.
Man sagt uns immer wir sollen den Hund ignorieren, das wäre für den eine große Strafe, ich persönlich glaube aber das stört unseren Bully einfach gar nicht. Der Hund ist total schlau und lernt verdammt schnell, (Sitz, Platz, Bleib usw.) aber warum bekommt man dann so ein Verhalten nicht in den Griff? Genauso wie das ankauen von Möbeln, oder das Köpfchen in die Katzentoilette stecken, das lernt er einfach nicht oder will es nicht lernen...
1 Antwort
Hallo,
nein, das haben Sie sehr richtig erkannt, ignorieren wäre völlig falsch. Sie sollten ihn mehr geistig beschäftigen: Er ist schlau und lernt schnell, schreiben Sie. Ihr Hund macht Sie mit seinem Verhalten darauf aufmerksam, dass er gerne eine Aufgabe oder etwas zu tun hätte - wie alle Hunde.Hunde zeigen das durch auffälliges Verhalten, wie Sie es beschrieben haben.
1. Wenn hinter her will, schicken Sie ihn in seinen Korb mit BLEIB
2. Die dollen 5 Minuten bekommen Hunde, wenn sie ihr Futter nicht verdienen müssen -
verstecken Sie es, wenn es Trockenfutter ist, machen Sie kleine Portionen in Papier, wenn Nassfutter ist - 1/3 in den Napf reicht, alles andere wird drinnen und draußen verdient!
In die Füße beissen ist eine Begrenzung, die aber auch nichts anderes heißt, als:
Tu was mit mir, beschäftige mich! (Lassen Sie sich nicht einreden, dass sei "Dominanz").
Lassen Sie ihn vorläufig nicht mehr unter den Tisch, sondern schicken Sie ihn den Korb.
Ankauen von Möbeln ist Langeweile und von der Katzentoilette kann man ihn mit einem Spiel ablenken.
Das beste, was Sie Ihrem Hund schenken können ist mein Buch "Spiel und Spaß mit Hund", auch mein zweites ist toll, weil es das Außenverhältnis regelt. www.hundimedia.de finden Sie Anregungen für geistiges Training. Sobald er geistig ausgelastet wird, verschwinden alle Auffälligkeiten, Ehrenwau!
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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