Gabi Z.
schrieb am 12.12.2011
Hallo Julia,
vorbildlich ist ein weit dehnbarer Begriff.....er knappert also keine Tapeten oder Möbel an, bellt nicht ständig, läuft dir nicht ständig hinterher, fordert dich nicht zu Streichel- und Spieleinheiten auf (d.h. wartet geduldig bis du Zeit hast), erwartet sein Fressen im "Sitz".....
Du schreibst nicht wie alt er ist, aber es bleiben dennoch 3 Möglichkeiten:
1.) Er bekommt so viel Zuwendung zu Hause, das er draußen nur noch seiner eigenen Befriedigung nachgeht und von dir nichts mehr erwartet oder
2.) Er sagt ich kann im Haus meine Leute gut manipulieren....das klappt jetzt auch oder
3.) Du hast einen Junghund der sagt....SPIELEN, SPAß-juhuuuuuu
Training:
Du gehst mit deinem Hund raus zu einem Zeitpunkt wo er nicht seine "Geschäfte " erledigen muss (das heißt du warst bereits 1STD. vorher) .
-die Tür geht nur auf, wenn der Hund vorher "Sitz" macht, steht er auf bevor du es ihm erlaubst, ist die Tür wieder zu.
- gehst du raus, erlaubst ihm zu kommen und er sprintet nach vorn....geh wieder einen Schritt zurück- erwarte das er zu dir kommt.....
Du kannst dem Hund noch zusätzlich vermitteln das du jetzt auf korrekte Einhaltung bestehst indem du ihm z.B. ein Halstuch deiner Tochter um machst......nach dem Motto: Du bist nicht kompromißbereit.
Wichtig ist, das dein Hund verstehen lernt, was du willst.
Wichtig dafür ist, das du mit einem Trainingserfolg endest:
Der Hund hat braf vor der geschlossenen Tür sitz gemacht....du machst die Tür auf....der Hund bleibt sitzen.....doch du weißt wenn er jetzt raus darf prescht er vor......also endet das Training bei der offenen Tür....Tür zu....Halsband ab.....spielen.
Und so steigerst du langsam die Erfolge.
Irgendwann brauchst du auch das Halsband nicht mehr, weil dein Hund verstanden hat, was du willst.....aber erst einmal ist es eine Hilfe für euch beide.
Anstrengend und zeitintensiv - ich weiß......aber auch ein Kind läßt sich nicht in 2 Wochen erziehen.
Mit wuffigen Grüßen
Gabi