Mein Hund macht was er will, was kann ich tun?

Mangelnder Gehorsam
Nicole3 schrieb am 14.06.2021
Mein Hund ist ein kastrierter 3 jähriger Wolfsspitzrüde. Er war fast 13 Wochen alt, als wir ihn holten. Er war von Anfang an sehr nervös und ängstlich und hatte kaum Zeit zum schlafen. Er musste mir immer hinterher. Nach der Kastration und mit der Zeit wurde er schon ruhiger, aber entspannt ist er immer noch nicht. Wenn es beim spazieren donnert oder es wird wo geschossen, läuft er so schnell es geht nach Hause. An der Leine zieht er auch noch meistens, außer er hat einen guten Tag, dann geht er schön Fuß. Wir gehen seid Anfang an in die Hundeschule, wo er meistens super folgt und auch total schön an der Leine läuft. Aber sonst beim spazieren muss er überall schnüffeln und ist nicht ansprechbar, ganz schlimm an fremden Orten. Darum läuft er meistens ohne Leine, da er besser hört und folgt. Wenn es an der Türe klingelt, kommt er mich holen, dass ich aufmache und dann springt er schnell raus, dass ich ihn nicht mehr halten kann und hüpft alle an. Er ist eigentlich total lieb und sozial, aber er hat irgendwie keine Manieren und vertraut mir auch nicht. Er liegt auch am liebsten im Flur, dass niemand das Haus verlässt ohne dass er es merkt.
1 Antwort
Hallo Nicole, da gibt es aber einige "Baustellen" und ich versuche mal, Ihnen Hilfe zu geben.
1. Sie sagen, dass Ihr Hund schon immer ängstlich war und sehr nervös. Nach der Kastration wurde es offensichtlich etwas besser. Sind die Schilddrüsenwerte einmal überprüft worden?
Zudem ist er sehr geräuschempfindlich und das wohl von Anfang an. Hier hat sich offensichtlich die Geräuschempfindlichkeit inzwischen generalisiert und wird eigentlich immer intensiver, d.h. selbst bei kleinsten Geräuschen reagiert er so. Ist das so?
2. Das Schnüffeln beim Spazierengehen ist aber doch in Ordnung. Geht er dann an der langen Leine und an einem Geschirr? Hier sollten Sie ein Geschirr anlegen und auch ein Halsband. Wenn er schnüffeln darf, bekommt er die Leine an das Geschirr und von Ihnen die Aufforderung "du darfst", wenn er Fuß gehen soll, bitte Halsband und normale Leine. Hunde orientieren sich an den Leinen bzw. Geschirr und Halsband.
3. Bellen an der Haustür. Ich würde zunächst einmal das Körbchen nicht mit Blick auf die Haustür legen, damit er nicht immer alles im Blickfeld hat. Hier würde ich Übungen zur Impulskontrolle vorschlagen. Er hat zunächst im Körbchen so lange liegen zu bleiben, bis Sie ihm sagen, dass er Gäste begrüßen darf.
Versuchen Sie bitte einmal, mit diesen Ratschlägen schon etwas zu ändern. Gerne können Sie mich aber auch noch einmal kontaktieren.
Viele Grüße
Marie-Louise Kretschmer
www.Hundeausbildung-naturnah.vom
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