Hallo,
dieses Verhalten haben oft kleine, niedliche Hunde, die nie Grenzen kennengelernt haben und die nicht geführt werden. Sie werden dadurch in die Rolle des "Rudelführers " gedrängt und sind damit vollkommen überfordert. Aus Unsicherheit bellen sie dann eben alles und jeden an, manchmal auch einfach nur, weil sie mit dem Stress nicht klarkommen.
Grenzen sind z. B. wenn der Hund etwas von Ihnen fordert, wie Streicheleinheiten, spielen oder Futter, ignorieren Sie es.
Springt der Hund von sich aus auf Bett oder Sofa, wird er sanft weggedrückt. Er darf dort nur hin, wenn Sie es erlauben.
SIE agieren, der Hund reagiert, NIE umgekehrt. Dann sind Sie der "Boss". Wenn es umgekehrt ist, wie jetzt, ist es der Hund.
Wenn Ihr Hund Sie "bewusst" ignoriert, nimmt er Sie ganz einfach nicht ernst. Er hat gelernt, Sie sagen was und das war's dann. Vielleicht werden Sie beim 2. bis 100. lauter oder wütend, was aber auch nicht unbedingt so beim Hund ankommt, wie Sie es gerne hätten.
Besser ist es, dem Hund im ruhigen Ton EINMAL ein Kommando zu geben und es dann durchzusetzen. In Ihrem Fall bringen Sie ihn dann in seinen Korb. Er darf ihn erst verlassen, bis Sie es ihm erlauben. Wenn er ihn vorher verlässt, bringen Sie ihn kommentarlos und ruhig wieder hin. Wenn er dort bleibt, geben Sie ihm ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Fangen Sie draußen an, Ihren Hund zu führen. Achten Sie darauf, dass Sie vorgehen und der Hund Ihnen an lockerer Leine folgt. Dann führen Sie, der Kleine kann sich auf Sie verlassen und muss nicht mehr selbst regeln.
Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de