Hallo Mio1,
vielen Dank für deine Frage. Bei deinem Rüden scheint das Ufer puren Stress auszulösen. Warum kann ich so nicht sagen, da bräuchte ich weitere Informationen.
Als Managementmaßnahme gibt es zunächst erstmal keine Badebesuche mehr. Es bedeutet für Ihn einfach zu viel Stress, der sich von mal zu mal verschlimmern kann.
Um dieses Problem zu lösen muss sehr kleinschrittig vorgegangen werden.
Dafür gehst du auf das Ufer zu. Aber nur soweit, wie dein Rüde noch entspannt ist. Das heißt er schaut zwar in Richtung Wasser ist aber mit seinem ganzen Körper noch entspannt. Das kann durchaus 20-30 m entfernt sein vom Ufer. An dieser Stelle verweilst du kurz mit Ihm. Lobst ihn verbal und gibst ihm ein paar Leckerlis oder wenn er gerne spielt, gibt es eine kurze Spieleinheit mit dir. Danach drehst du um und entfernst dich so wieder vom Ufer. Da reichen ein paar Meter.
Dann drehst du wieder um und läufst auf das Ufer zu. Jetzt aber 2-3 SCHRITTE weiter als eben. Da wird dein Rüde wieder gelobt und es findet etwas schönes statt vielleicht gibt es auch was kleines zum Kauen. Dann entfernst du dich wieder.
Diese Durchgänge wiederholst du 3-5 mal. Mehr nicht und bitte nicht zu schnell die Distanz verringern, wirklich jedes mal nur 2-3 Schritte weitergehen.
Dieses Training wiederholst du am besten 1-2 mal am Tag.
Sobald du merkst, dass er unruhig wird, gehst du zurück zu dem vorherigen Platz wo er noch entspannt war und wiederholst diesen Platz 2mal bevor du das Training für diesen Tag beendest.
Wenn ihr am Ufer seit, sollte es auch hier langsam aufgebaut werden. Also es gehen die Personen nur kurz ins Wasser und dein Rüde wird für das ruhige Verhalten gelobt.
Gerne wird euch auch ein Trainer vor Ort unterstützen.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Training und bei weiteren Fragen gerne melden.
Schönen Gruß
Nadine Franz
Hundetraining mit Kopf