Neue Umgebung
Arani J. schrieb am 07.12.2020
Hallo,
wir haben in kurzem Abstand zwei Tierschutzhunde (Mix), nicht unsere ersten, zu uns geholt.
Der Erste ist knapp 7 Monate, altersentsprechend im Verhalten, anfangs sehr ängstliches Verhalten (nicht laufen wollen, nicht anfassen, nicht spielen, oft erschrecken, zurückziehen in Ecken), reagiert recht schnell mit Verbellen sämtlicher Geräusche und Personen, welche nicht unmittelbar für ihn zuständig sind (unsere Kinder, die sich vorbildlich verhalten und gebrieft sind, die Schwiegereltern im gleichen Haus wohnend). Er ist sehr gelehrig und hat mehrere Kommandos schnell gelernt.
Seit einer Woche ist jetzt der Zweite da, 4 Jahre, die Annäherung war gut und problemlos, auch im Haus. Im Garten hat dieser jedoch gleich den Zaun überall markiert, im Haus hat er es versucht. Nach 2 Tagen ging dann das gemeinsame Gebelle am Zaun los, welches so gut als möglich unterbunden wird, ohne Erfolg bislang. Sie gehen an der Schleppleine in den Garten und zum Spaziergang. Vorgestern und gestern kam es zu lautem heftigem Futterneidgerangel, von dem Jüngeren ausgehend. Wir füttern jetzt in getrennten Räumen. Im Haus hat insgesamt die Unruhe zugenommen, die Kinder werden beim Wechsel der Etage (knarrende Holzböden) verbellt und es wird auf sie zu (die Treppe hoch) gerannt, wenn wir es nicht unterbinden. Beim Fernsehen wird ständig gebellt, beim Musik hören ect.
Der ältere Hund ist undurchsichtig, er zeigt kaum Reaktion auf uns, nur mit Leckerli, hat nur wenig Interesse am jüngeren Hund. Dessen Spielaufforderungen werden erst ignoriert und bei anhaltendem Versuch mit Knurren und Zähne zeigen unterbunden. Die Summation der Dinge bringt uns gerade an den Rand unserer Möglichkeiten, weil wir das Gefühl haben ständig den Frieden wahren zu müssen, die Anspannung loszuwerden ist momentan wirklich schwer. Wenn es ruhig ist und nur wir Eltern da sind, ist es okay, wir machen u.a. Deckentraining so gut es möglich ist, schlafen tun beide freiwillig im Wohnzimmer, die ganze Nacht ohne Störung und Stress.
Heute waren wir getrennt Gassi (1,5h) um besser trainieren zu können (Reaktion auf Hunde, Radfahrer, Spaziergänger, Abrufbarkeit etc.). Das ist außerhalb schon wirklich gut, aber im Garten und im Haus eine Katastrophe.
Mittlerweile sind wir leider auch schon angespannt, wenn unsere Kinder mit im Wohnzimmer sind und die Hunde zwischen ihnen rumlaufen, weil es nie ganz sicher scheint, wie die nächste Reaktion aussieht.
Was können wir tun oder lassen? Außer uns zu entspannen.
Vielen lieben Dank für Ihre Einschätzung.
Noch ein Nachtrag: Nachdem die Küche und die obere Etage jetzt Hundetabuzone sind und es nur noch einzeln an der Leine in den Garten geht, ist es heute wiederholt zum Anknurren von uns gekommen. Mir ist aufgefallen dass der Ältere heute beim An-und Ableinen oft nach meiner Hand geruckt ist und nach dem Anleinen zur Auszeit an seinem Körbchen mich angeknurrt und gebellt hat. Das habe ich allerdings nicht als wirklich bedrohlich, sondern eher als Protest empfunden.
Heute Abend hat er allerdings Manu frontal ins Gesicht geknurrt. Sie hat ihn beim Essen weggeschickt und dann kam er wieder und hat geknurrt, kurz vor ihrem Gesicht, sie hatte sich ihm lediglich zugewandt im Sitzen.
Wir sind jetzt etwas geschockt über diese Entwicklung und haben Sorge, dass dieses übergriffige Verhalten mit zunehmendem "Auftauen" noch zunimmt. Einen Hundetrainer versuchen wir zu erreichen, doch vielleicht schon vorher ein Rat?
Herzliche Grüße Jasmin und Manuela
wir haben in kurzem Abstand zwei Tierschutzhunde (Mix), nicht unsere ersten, zu uns geholt.
Der Erste ist knapp 7 Monate, altersentsprechend im Verhalten, anfangs sehr ängstliches Verhalten (nicht laufen wollen, nicht anfassen, nicht spielen, oft erschrecken, zurückziehen in Ecken), reagiert recht schnell mit Verbellen sämtlicher Geräusche und Personen, welche nicht unmittelbar für ihn zuständig sind (unsere Kinder, die sich vorbildlich verhalten und gebrieft sind, die Schwiegereltern im gleichen Haus wohnend). Er ist sehr gelehrig und hat mehrere Kommandos schnell gelernt.
Seit einer Woche ist jetzt der Zweite da, 4 Jahre, die Annäherung war gut und problemlos, auch im Haus. Im Garten hat dieser jedoch gleich den Zaun überall markiert, im Haus hat er es versucht. Nach 2 Tagen ging dann das gemeinsame Gebelle am Zaun los, welches so gut als möglich unterbunden wird, ohne Erfolg bislang. Sie gehen an der Schleppleine in den Garten und zum Spaziergang. Vorgestern und gestern kam es zu lautem heftigem Futterneidgerangel, von dem Jüngeren ausgehend. Wir füttern jetzt in getrennten Räumen. Im Haus hat insgesamt die Unruhe zugenommen, die Kinder werden beim Wechsel der Etage (knarrende Holzböden) verbellt und es wird auf sie zu (die Treppe hoch) gerannt, wenn wir es nicht unterbinden. Beim Fernsehen wird ständig gebellt, beim Musik hören ect.
Der ältere Hund ist undurchsichtig, er zeigt kaum Reaktion auf uns, nur mit Leckerli, hat nur wenig Interesse am jüngeren Hund. Dessen Spielaufforderungen werden erst ignoriert und bei anhaltendem Versuch mit Knurren und Zähne zeigen unterbunden. Die Summation der Dinge bringt uns gerade an den Rand unserer Möglichkeiten, weil wir das Gefühl haben ständig den Frieden wahren zu müssen, die Anspannung loszuwerden ist momentan wirklich schwer. Wenn es ruhig ist und nur wir Eltern da sind, ist es okay, wir machen u.a. Deckentraining so gut es möglich ist, schlafen tun beide freiwillig im Wohnzimmer, die ganze Nacht ohne Störung und Stress.
Heute waren wir getrennt Gassi (1,5h) um besser trainieren zu können (Reaktion auf Hunde, Radfahrer, Spaziergänger, Abrufbarkeit etc.). Das ist außerhalb schon wirklich gut, aber im Garten und im Haus eine Katastrophe.
Mittlerweile sind wir leider auch schon angespannt, wenn unsere Kinder mit im Wohnzimmer sind und die Hunde zwischen ihnen rumlaufen, weil es nie ganz sicher scheint, wie die nächste Reaktion aussieht.
Was können wir tun oder lassen? Außer uns zu entspannen.
Vielen lieben Dank für Ihre Einschätzung.
Noch ein Nachtrag: Nachdem die Küche und die obere Etage jetzt Hundetabuzone sind und es nur noch einzeln an der Leine in den Garten geht, ist es heute wiederholt zum Anknurren von uns gekommen. Mir ist aufgefallen dass der Ältere heute beim An-und Ableinen oft nach meiner Hand geruckt ist und nach dem Anleinen zur Auszeit an seinem Körbchen mich angeknurrt und gebellt hat. Das habe ich allerdings nicht als wirklich bedrohlich, sondern eher als Protest empfunden.
Heute Abend hat er allerdings Manu frontal ins Gesicht geknurrt. Sie hat ihn beim Essen weggeschickt und dann kam er wieder und hat geknurrt, kurz vor ihrem Gesicht, sie hatte sich ihm lediglich zugewandt im Sitzen.
Wir sind jetzt etwas geschockt über diese Entwicklung und haben Sorge, dass dieses übergriffige Verhalten mit zunehmendem "Auftauen" noch zunimmt. Einen Hundetrainer versuchen wir zu erreichen, doch vielleicht schon vorher ein Rat?
Herzliche Grüße Jasmin und Manuela