Was tun, wenn Hündin aus dem griechischen Shelter sich in Stadt nicht wohl fühlt?

Neue Umgebung
Susanne0 schrieb am 30.04.2021
Hallo,

wir haben seit einer Woche eine 2,5 jährige Hündin aus einem Shelter aus Kreta, sie wurde mit ihrem Kumperhund auf der Straß aufgegriffen und fühlte sich nicht wohl im Shelter, unruhig, nicht gefressen... Aber sie sei lieb und verspielt und mag Menschen etc. Einige Details habe ich erst im Nachhinein erfahren.

Sie mag überhaupt keine Menschen und schon gar keine Kinder und nichts, was in einer Wohngegend so zu finden ist. Wir denken, sie ist unglücklich hier. Sie muss viel schlechtes erlebt haben.

Wir sind etwas ratlos, tut ihr ein Leben in der Stadt überhaupt gut ?
1 Antwort
Hallo Susanne, danke für Ihre eMail. Hunde aus dem Ausland haben teilweise viel mitgemacht und sind dann, wenn Sie nach Deutschland in ein neues zu Hause kommen, sehr ängstlich und gestresst. Nach einer Woche kann man noch nicht so viel sagen, da die Eingewöhnungsphase bis zu 3 Monaten dauern kann. Erst dann zeigt er oftmals "sein wahres Gesicht". Wenn es sich um einen ängstlichen Hund handelt, der sich zurückzieht und auch nicht besonders neugierig ist, lassen Sie im Zeit. Er muss Vertrauen zu Ihnen fassen. Wenn er im Ausland von Kindern auf der Straße geärgert wurde, kann es sein, daß er dann hier auch Angst vor Ihnen hat - auch hier muss man mit viel Geduld versuchen, Kinder für ihn positiv zu machen. Wenn Sie in der Stadt wohnen, der Hund aber ländlich aufgewachsen ist, können ihm viele Geräusche fremd vorkommen. Aber auch hier kann es sein, daß er auftaut! Wenn Sie gar nicht klar kommen, sprechen Sie mit der Tierschutzorganisation oder einer Fachfrau/-mann vor Ort, der Sie besucht und sich den Hund anschaut.

Viele Grüße aus Düsseldorf

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardt.de
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