Wie akzeptiert Hund meinen Mann?

Neue Umgebung
rockchic88 schrieb am 27.02.2021
Mein Mann und ich haben einen 2,5 Jahre alten Yorkshire Terrier vor 1 Woche zu uns geholt. Er kommt aus einem Rudel von ca. 12 Hunden und war dort der Rudelführer. Er hat dieses Verhalten sofort in unser Haus gebracht.

Am 1. Tag war er eingeschüchtert und ist nur bei mir geblieben, denn ich war diejenige, die ihn im Auto auf dem Schoss hatte.

Wir haben ihm Zeit gegeben, alles kennen zu lernen und nach der 2. Nacht konnte er auch schlafen und entspannen. Wäre da nicht der alltägliche Wahnsinn, dass er mich auf Schritt und Tritt verfolgt, sogar bis in die Toilette.

Kurzfassung:

- Wenn ich ihn nicht mit rein lasse, kratzt er sofort an der Tür und winselt.

- Wenn ich dusche, winselt er und zittert vor Angst.

- Wenn er bei meinem Mann bleiben soll, zittert er auch und winselt bzw. jault dann auch wie ein Wolf.

- Wenn mein Mann z.B. die Treppe runter läuft und der Hund unten bei mir ist, bellt er ihn an und knurrt, läuft dann aber schwanzwedelnd zu ihm.

- Draußen hat er vor allem Angst, d.h. Mensch mit Hund oder nur ein Mensch, der uns beim Spaziergang begegnet (ich mache dann einen Bogen, um ihm zu zeigen, dass ich auf ihn aufpasse).

- Ich habe ihm am Anfang das Essen gemacht, er hat auch sofort gegessen, eine Trauerphase durch die Umstellung gab es in dem Sinne nicht (Essen ok, Stuhlgang ok, sogar stubenrein war er bis auf das Markieren anfangs). Dann haben wir gelesen, dass zur Kontaktaufnahme mein Mann auch mal das Futter machen soll, oder mit ihm rausgehen. Der Hund kommt auch immer mal auf ihn zu und sucht Kontakt oder riecht an seinem Po.

Gemacht, getan, aber es wird schlimmer. Er wird unsicherer. Vermutlich versteht er die Konstellation zwei Menschen und ein Hund nicht.

- Nun pinkelt er fast jeden Tag wohin - es wird jeden Tag schlimmer. Mein Mann hat bald keine Geduld mehr, denn er kann sich nicht mehr frei bewegen. Wird angebellt, wenn er abends später als ich ins Bett geht.

Ich habe den Hund dann schon zurechtgewiesen und dann war er so verängstigt, dass er sich wieder erleichtern musste

- Der Hund will mich vor ihm beschützen bzw. akzeptiert ihn nicht im Rudel.

Wie können wir hier weiter vorgehen? Muss ich zuerst für den Hund als Rudelführer gelten, oder soll mein Mann weitere Annäherungsversuche wagen?

Der Hund geht nicht mal gern mit ihm raus, er weigert sich dann richtig und mein Mann muss ihn dahin tragen oder zwingen. Er wird immer unsicherer bzw. inkontinenter und verliert oft Urin. Wir sind verzweifelt. Haben wir zu wenig Geduld?

Wie können wir das Ganze in die richtige Bahn lenken?

Freundliche Grüße
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 02.03.2021
Hallo,
bitte haben Sie Verständnis, dass es in dem Fall nicht möglich ist, einen Rat zu geben ohne die Situation gesehen zu haben.
Bitte wenden Sie sich an eine/n Hundetrainer/in der/die sich vor Ort ein Bild von dem Hund und seinem Verhalten machen kann..
Alternativ können Sie sich auch gerne über meine Website mit mir in Verbindung setzen, ich rufe Sie dann an und Sie schicken mit evtl. Videos zu. Danach rufe ich Sie zurück was natürlich auch kostenlos ist.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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