Meine Hunde machen in die Wohnung, zieht an der Leine, bellt jeden an.

Stubenreinheit ❯ Plötzliche Unsauberkeit
sabrina1092 schrieb am 02.11.2014
Mein Hund Nala, 1jahr alter malteser. Sie zieht beim Gassi gehen durchgehend an der Leine. Seid kurzem bellt sie beim Gassigehen andere leute und besonders Hunde an. Sie bellt auch wenn niemand draußen zu sehen ist. Das hat sie vorher nicht gemacht. Mein Hauptproblem ist, dass sie gemeinsam mit dem Hund (Maja, 1jahr alter pekinese) meiner Mutter seid ein paar Wochen ständig in die Wohnung machen. Wir sind eig den ganzen Tag nur an wischen. Angefangen hat das teilweise nach unserem Urlaub und seid dem meine Schwester mit ihrem Sohn vor ein paar Wochen für eine Woche hier gewohnt hat, machen die beiden jeden tag mehrmals in die Wohnung. Die beiden sind nicht kastriert. Wir wissen nicht was wir tun sollen. Wäre über einen Tipp sehr dankbar. Lieben Gruß
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 03.11.2014
Meistens, oft bei kleinen Hunden, liegt das Problem an der mangelnden Führung. Der Hund als Rudeltier braucht jemanden, der ihn führt und Grenzen zeigt. Auch wir haben unsere "Rudelführer" wie Vorgesetzte, Regierungen u.s.w.. Wenn ein Hund diese Führung nicht erhält, meint er, selbst das Rudel anführen zu müssen, weil irgendjemand es ja tun muss. Damit ist er natürlich mehr als überfordert und steht ununterbrochen unter Stress.Das ist ähnlich, als würde uns jemand eine Arbeit aufdrängen, zu der wir nie ausgebildet waren oder für die wir völlig ungeeignet sind.
Diese mangelnde Führung zeigt sich auch, oder vor allem, beim Spazierengehen. Meistens geht der Hund vor, Frauchen folgt mit ausgestrecktem Arm und lässt sich herumziehen. Es ist dabei deutlich zu sehen, wer wen führt. Der Hund ist auch damit vollkommen überfordert, weiß nicht was er tun soll und bellt eben, irgendwann dann ununterbrochen. Deshalb ist es wichtig, dem Hund LeineFÜHRUNG beizubringen. D. h., der Hund läuft an lockerer Leine neben oder hinter Ihnen. Dadurch zeigen Sie ihm, dass SIE alles im Griff haben. Um dem Hund das beizubringen, wechseln Sie einfach, sobald der Hund Anstalten macht, nach vorne zu gehen, ohne Kommentar die Richtung. Gehen Sie z. B. auf eine Wiese oder einen großen Platz und gehen Sie einfach los, ohne den Hund anzusprechen oder auch nur anzuschauen, als hätten Sie keinen Hund dabei. Dadurch lernt der Hund, sich nach Ihnen zu richten, nicht umgekehrt, wie es meistens der Fall ist. Das erfordert etwas Geduld, lohnt sich aber, mit der Zeit.
Setzten Sie Kommandos wir Sitz immer durch, geben Sie nicht auf, wenn der Hund es nicht macht. Er lernt dann, Sie ernst zu nehmen. Wenn Sie aufgeben, lernt er genau das, nämlich, dass er den längeren Atem hat. Wichtig dabei ist, nicht die Geduld zu verlieren, zu schimpfen oder gar laut zu werden.
Dass die beiden in die Wohnung machen, kann damit, mit der mangelnden Führung und der Überforderung, also dem Stress, der Hunde zu tun haben.
Indem Sie Ihr Verhalten ändern, ändern sich sicher auch die Hunde.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
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