Ihre Hündin hat einfach noch nicht gelernt. sich zu melden, wenn sie sich lösen muss. Wenn sie draußen nichts macht, vergisst sie es wahrscheinlich, weil sie nur am schnuppern ist oder sonst aufregenderes zu tun hat. Suchen Sie einen für Hunde langweiligen Platz und bleiben dort mit ihr stehen, bis sie sich gelöst hat. Erst dann gehen Sie weiter.
Mein Rat: "Zäunen" Sie einen kleinen Bereich z. B. mit einem Kinderlaufstall ab, wenn Sie die Hündin nicht beobachten können.
Gehen Sie nach jedem Füttern, Spielen und Aufwachen der Kleinen sofort raus. Wenn sie dann was macht, ganz überschwänglich loben und belohnen. Auch, wenn sie unruhig wird, sich im Kreis dreht und auf dem Boden schnuppert, sofort raus.
Nachts würde ich sie an eine Box gewöhnen. Fangen Sie langsam damit an, machen Sie ihr die Box mit Leckerchen schmackhaft. Schließen Sie die Tür am Anfang noch nicht, erst, und auch dann nur kurz, wenn sie sich in der Box entspannt. Sie lernt dann, sich zu melden weil Hunde selten ihren Schlafplatz beschmutzen.
Sehr wichtig ist, dass Sie die Kleine nicht schimpfen oder gar bestrafen, wenn doch einmal ein Malheur passiert. Sie wird dann meinen, es sei verboten, sich zu lösen, unsicher bis ängstlich werden und heimlich ihr Geschäft verrichten.
Wenn sie ununterbrochen bellt, hat sie wahrscheinlich gelernt, dass sie dann Aufmerksamkeit bekommt. Auch schimpfen, "Nein", "Aus" und ähnliches bedeutet für einen Hund Aufmerksamkeit.
Versuchen Sie es mal, indem Sie z. B. ihren Namen rufen. Wenn sie Sie anschaut und NICHT BELLT, werfen Sie ein Leckerchen, zuerst in die Nähe der Kleinen, dann immer weiter weg. Steigern Sie die Zeit, bis Sie das Leckerchen werfen.
Zusätzlich ist es sehr wichtig, der Kleinen Grenzen aufzuzeigen. Oft bellen Hunde so viel, wenn sie überfordert sind mit dem Führen eines "Rudels". Sie werden in diese Rolle gedrängt, indem niemand ihnen zeigt, was sie tun und lassen sollten. Geredet wird viel, aber wie soll so ein Hund das verstehen? Also ist er ununterbrochen im Stress und bellt. Was sonst soll er machen?
Grenzen sind z. B., dass die Kleine nur mit Erlaubnis von Ihnen auf Sofa oder Bett darf. SIE bestimmen, wann gefüttert, gespielt und gestreichelt wird. Alles Aktionen gehen von Ihnen aus, Sie entscheiden. Dann muss der Hund nichts entscheiden und regeln und kann sich auf Sie verlassen.
Viel Erfolg
Ellen Mayer
www.lesloups.de