Rüde plötzlich in der Nacht unsauber

Stubenreinheit ❯ Plötzliche Unsauberkeit
evelyn1456 schrieb am 09.02.2016
Hallo ich habe zwei mittelgrosse jagdhunde, einen Meute und einen Vorsteher..
So, es geht um den Rüden (2 Jahre alt), komplett stubenrein sowie der zweite den wir aus dem Tierheim haben auch! Er ist vom Züchter. Wir hatten mit ihm extreme Probleme beim Gassigehen weil wir wenn wir was angefangen haben dann auch nie konsequent durchgezogen haben und er immer mit durchgekommen ist (er zog an der Leine und war fürchterlich aufgeregt) SO jetzt haben wir uns für eine Trainingsmethode entschieden die wirklich hilft und denProblem komplett entgegenwirkt (er darf nur neben oder hinter uns laufen) er ist komplett ruhig beim Gassigehen und viel aufmerksamer und folgt viel besser auch im Freilauf. Seit 1,5 Wochen ziehen wir es komplett ohne Widerrede durch und er hat es schon so gut wie verstanden. Doch jetzt hat er sich seit dem Training dazu entschieden nachts in unser Schlafzimmer raufzugehen, dort aufs Bett zu machen und neben das Bett zu kacken...Er geht aber seine letzte Runde um 22 oder 23 Uhr sein Futter bekommt er wie JEDEN Tag um 18-19 Uhr. Er hat zuvor nie reingemacht, das macht er seit wir so konsequent zu ihm sind.
Ein kurzes Beispiel: Wir waren auf Urlaub in den Alpen und hatten dort ein Haus gemietet und dort hat er wegen der fremden Umgebung alles voll gemacht in der Nacht, das war und ja noch einleuchtend weil alles fremd ist und er viell dachte es wäre jez sein neues zu Hause...aber direkt bei uns zu Hause hat er nie reingemacht er war schnell stubenrein. In der Pubertät hatte er 2 Mal markiert aber nur weil damals eine fast läufige Hündin bei uns war.
Doch für sein jetziges Verhalten gibt es keinen Grund. Ich habe jetzt Urlaub vorher hatte mein Mann Urlaub er ist also nie allein gewesen die letzte Zeit und er kann auch gut alleine bleiben er macht nichts kaputt oder macht auch nicht rein auch tagsüber nicht. Er macht es nur in der Nacht wenn wir schlafen und daher das ganze immer sehr frisch ist (um 6 Uhr in der Früh) ging ich mit beiden um 6 Uhr in Garten um zu sehen wer aufs Klo muss wer nicht, Hündin sofort beides gemacht und Rüde musste dann beim Gassigehen auch nicht wirklich also bin ich mir sicher dass er das ist.
Aber kann das wirklich durch ein konsequentes Training passieren? Wie gesagt fürher haben wir uns schlecht abegsprochen und somit kam er bei mir oder bei meinem Mann mit Sachen durch die der andere verboten hatte. Aber jetzt machen wir alles gleich konsequent und seit dem ist das!? Kann das sein?
1 Antwort
Guten Tag,
Hunde tun niemals etwas ohne Grund. Natürlich hat Ihrem Hund das Inkonsequente besser gefallen. Ihre Trainingsmethode ist genau richtig, zu ihr habe ich schon x-mal geraten:
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu bellen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.
ohne etwas zu tun, reagieren Sie sofort, vor dem Hund, wenn es geht, das schafft Vertrauen.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.

In Ihrem Falle setzen Sie vielleicht zu viel Druck ein, ohne geistiges Training und Entspannung? Wenn Ihr Hund ständig unter Druck steht, protestiert er vielleicht dagegen. 10 Minuten HINTER Ihren Füßen, Ritual Sitz, Freiheit, Spiel und Spaß, Rückruf, Fuß gehen... Ich denke, dass das besser geht, schreiben Sie mir, ob es klappt,
viele Grüße Inge Büttner-Vogt




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