Unser Hund ( Chinese Crestd ) pinkelt ständig in die Wohnung

Stubenreinheit ❯ Plötzliche Unsauberkeit
Livi.Alex schrieb am 18.12.2014
wir haben unseren Hund bereits schon 2 Jahre und es wird immer schlimmer, vor kurzem haben wir Ihn Kastriert mit der Hoffnung das es besser wird. Aber leider ohne erfolge, wir gehen regelmäßig am Tag mit den Hunden gassi, oftmals längere Zeiten. Jedoch wenn wir ihn alleine lassen, pinkelt er oder macht auch haufen in der Wohnung ( auf der couch, aufs Bett, im Bad, auf Kissen, auf Schuhe etc.) Wir haben ihn mit 7 Monaten ( so sagte uns die Vorbesitzerin) bekommen, sie hatte ihn abgegeben aufgrund von Zeitmangel, es hieß aber der Hund sei Stubenrein. War er aber von Anfang an nicht! Unser Phönix so heißt der kleine zeigt eine Verhaltenstörung auf die er wohl von anfang an hat und wir aber nicht wissen wie wir das aus ihm heraus bekommen. Wir setzen sogar schon eine Hundewindel ein, wenn wir ihn alleine lassen, die ersten 2 Tage hat dies noch wunder vollbracht, mittlerweile aber auch das nicht mehr. Was vielleicht noch zu erwähnen ist, der Hund bellt beim Gassi gehen auch jeden Passanten oder anderen Hund und animiert dazu auch noch unseren anderen Hund ( Hündin). Genauso können wir ihn nicht ohne Leine laufen lassen weil er nur dann hört wenn ER möchte! Zuhause in der Wohnung läuft er auch uns sehr oft auch ständig hinterher und möchte aufmerksamkeit in form von streichelneinheiten oder einfach nur kuscheln. Wir sind echt ratlos denn wir lieben den kleinen aber wir erwarten im Mai ein Baby und bis dahin muss sich das ändern! Bitte um Hilfe!! Lg Livi & Alex
1 Antwort
Hallo,
Ihr kleiner Hund möchte Ihnen mit seinem Verhalten "sagen", dass er sehr sehr unsicher ist und dringend Ihren Schutz benötigt. Hunde tun nie etwas umsonst und wollen immer etwas damit ausdrücken, so wie auffällige Kinder.
Beginnen Sie Ihren Hund aktiv zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, damit er seine Ruhe hat.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und Ihr Körper dazwischen - eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Schauen Sie auch auf meiner Homepage www.hundimedia.de nach meinen Büchern. Hier finden Sie jede Menge geistiges Training für einen spannenden Spaziergang ohne Bellerei . Wenn Sie mit Ihrem Hund draußen geistig trainieren, wird er bald auch das Pinkeln lassen, Ihr Hund langweilt sich und will Ihnen zeigen, dass er etwas lernen möchte.
Fangen Sie das Allein-BleibeTRraining von vorne an: Sekundenweise allein lassen...
Wie es genau geht finden Sie unter Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen – schenken Sie Ihrem Hund meine Bücher zu Weihnachten – das wird ein Fest!
In meinem ersten Buch wird das Alleinbleiben genau beschrieben.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt




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