Freuden pipi nach Kastration

Stubenreinheit
Heli740 schrieb am 14.10.2016
Kalle ist seit dem 14.7 kastriert, alles lief problemlos. Kalle war bis dahin stubenrein. Seit ein paar Wochen pinkelt kalle ständig vor freude. Egal wo, auf dem Boden, auf dem Teppich, auf dem Sofa.... Heute Nacht bin ich jedoch wach geworden weil es über mir plätscherte! Kalle stand auf meinem Kissen und pinkelte!!! Sofort habe ich geschimpft und ihn nach draußen gesetzt! Heute morgen kam meine Mama die zu Besuch ist und die kalle sehr sehr mag ins Schlafzimmer. Und schon wieder roch es kurze Zeit später nach pipi! Kalle lag im Bett, wedelte mit dem Schwänzchen und pinkelte im liegen! Jetzt war meine Überlegung ob das mit der Kastration in Verbindung stehen kann? Wie kann ich ihm das abgewöhnen? Ich denke nicht das es markier oder Dominanz verhalten ist, kalle ist vom Charakter ganz anders, eher leicht unterwürfig und er markiert so gut wie nie beim spazieren gehen! Ich hoffe sie haben einen Rat für mich und kalle!!! Vielen dank!!!!
1 Antwort
Hallo Heli, Das Urinieren aus Unterwürfigkeit oder Erregung kommt v.a. bei jungen Hunden vor und gibt sich meist mit der Zeit. Es tritt besonders in Situationen mit hoher Erregungslage auf, z.B. beim Begrüßen des Besitzers oder anderer Personen. Sehr unsichere Hunde mit mangelndem Selbstvertrauen zeigen diese Art der Unsauberkeit auch noch im Erwachsenenalter. Oftmals sind auch Hunde mit genereller Angst vor Menschen betroffen. Das scheint mir bei Kalle aber nicht der Fall, wenn er nachts auf Ihrem Kissen pinkelt. Wenn medizinisch mit Kalle alles in Ordnung ist, sollten Sie sich Hilfe durch eine Fachfrau/-mann ins Haus holen, der die Situation vor Ort einschätzen kann. Als erste Maßnahme würde ich ihn in der Wohnung erst einmal begrenzen, damit er nicht machen kann wo er will und ihn beobachten. In der Nacht könnte er - nach Gewöhnung - in einer geschlossenen Box schlafen. Meistens machen Sie nicht in der Box und melden sich dann, damit Sie mit ihm raus können. Wenn er es aus Erregung und Unterwürfigkeit macht, muss ein Training stattfinden, jedoch sollte als erstes abgeklärt werden, ob er gesundheitlich okay ist.

Viele Grüsse aus Düsseldorf
Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-Trainerin
www.kerstin-gebhardt.de
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