Hallo,
bei älteren Hunden kommen immer einmal wieder Veränderungen im Gehirn vor, die dazu führen, dass ein Hund
- einen veränderten Schlaf-Wach-Rhythmus zeigt
- ein verändertes Verhalten gegenüber Sozialpartnern (z. B. Nicht-Erkennen) zeigt
- bestimmte Verhaltensweisen, die er einmal gelernt hat, wieder "vergisst"
- Unsicherheit bzw. Angst / Furcht vor Dingen entwickelt, die er vorher ganz entspannt wahrgenommen hat
- u. a. m.
Nun tritt das Problem ja immer nur dann auf, wenn Sie nicht zu Hause sind. Daher könnte man schnell vermuten, dass Ihr Hund ein trennungsbezogenes Problem entwickelt - also bspw. auf Grund seines Alters nicht mehr so gut mit dem Alleinsein zurechtkommt oder mittlerweile Reize wahrnimmt, die er nicht einschätzen kann und die ihn verunsichern.
Dennoch sollte man nicht vergessen, dass auch eine organische Erkrankung zu einem vermehrten Urinabsatz führen kann.
Der erste Gang sollte Sie und Ihren Vierbeiner somit zum Tierarzt führen. Bitte lassen Sie dort alles abchecken, was zu Problemen mit dem Urinabsatz führen könnte (Harntrakt, Herz-Kreislauf-System, Hormonsystem, ...).
Erst wenn sicher festgestellt ist, dass Ihr Hund klinisch gesund ist, sollten wir weiter in Richtung eines Verhaltensproblems denken. Melden Sie sich doch einfach wieder bei mir, wenn Sie die Ergebnisse von Ihrem Tierarzt erhalten haben.
Viele Grüße,
Dr. Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net