Stubenrein heißt 2.Hund

Stubenreinheit
Natalie . schrieb am 04.11.2019
Hallo ich habe ein Problem mit meinem 2.Hund

Unsere kleine ist nun 22 Wochen alt und seit der 10. Woche also seit 12 Wochen bei uns im Haus.
Sie wird und wird nicht sauber sobald ich das Zimmer oder Haus verlasse macht sie rein und natürlich achten wir immer drauf bevor wir gehen mit ihr raus zu gehen und sie macht dann auch ihr Geschäft. Nachts kommt sie mittlerweile hinter Gittern und dann hält sie auch an selbst wenn sie ausbricht (dumm ist sie ja nicht) sie bringt es leider sogar zustande in unserem Beisein (z. B abends im Wohnzimmer wenn wir Fernsehen) sich zu setzen.
Mittlerweile sind wir mit unserm Latein am Ende ich putze seit wir sie haben täglich mit chlorix und essigreiniger damit bloß kein Geruch von ihr bleibt aber sie lernt es nicht wenn wir sie dabei erwischen gibt es verbal eine schellte und mittlerweile glaube ich sie weiß es auch wenn wir sie nicht inflagranti erwischen dann kommt sie sobald wir rein kommen geduckt um die Ecke und dann schimpfe ich natürlich auch.
Da es sich wie gesagt um einen 2. Hund handelt ist sie auch nie alleine und mein großer und die kleine liegen auch nie alleine also nicht als ob es daran läge das die 2 sich nicht verstehen.
Vlt hätten die ja noch einen ultimativen tip der uns helfen würde.

Danke schonmal im vorraus

Natalie Herges
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 04.11.2019
Hallo Natalie,
wenn Sie die Kleine schelten, erreichen Sie höchstens, dass sie Angst vor Ihnen bekommt und zweitens, sich heimlich löst. Überlegen Sie doch mal: Warum sollte die Kleine bösartigerweise sich in der Wohnung lösen und dann voller Angst geduckt zu Ihnen kommen? Richtig: Sie weiß. dass sie was falsch gemacht hat, aber sie weiß nicht, was das war. Sie erkennt nur an Ihrer Haltung, dass Sie verärgert sind.
Besser wäre es, die Kleine zu beobachten und beim geringsten Anzeichen, wie auf dem Boden schnuppern, sich im Kreis drehen, sofort raus zu gehen mit ihr (ohne zu schimpfen).
Möglicherweise hat sie, obwohl noch ein Hund bei ihr ist, Angst, wenn Sie weg gehen. Deshalb sollten Sie ihr auch das beibringen.
Üben Sie mit ihr das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte die Hündin dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Sie soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann sie entspannen. Wenn Sie merken, dass sie entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn sie sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt die Hündin, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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