Warum wird 7 Monate alter Welpe nicht stubenrein?

Stubenreinheit
Molly1207 schrieb am 29.01.2021
Molly ist eine Französische Bulldogge und 7 Monate alt.

Ich bin aktuell im Home Office und muss nur einmal die Woche auf die Arbeit und dann auch nur 4 Stunden, in denen Sie alleine ist. Sie hat seit sie ein Welpe ist immer wieder in ihr Körbchen gemacht und in die Wohnung und meldet sich einfach nicht. Ich bin nach jedem Fressen, Schlafen und Spielen mit ihr raus und generell am Anfang alle 2 bis 3 Stunden.

Mittlerweile weiß ich, dass sie 4 Stunden einhalten kann, weil wir das ohne Probleme schon geschafft haben zu Hause. Doch dann gibt es Tage, da pinkelt sie mir nach 1,5 Stunden einfach vor die Tür oder in ihr Zimmer. Ich habe schon die Blase untersuchen lassen, da sind keine Auffälligkeiten.

Sie hat auch eine Klingel an der Tür, wo sie verstanden hat, wenn sie klingelt, geht es runter. Das hat sie auch eine Zeit lang gemacht und dann hört sie damit einfach wieder auf und pinkelt ohne Vorwarnung oder Melden.

Heute war sie 4 Stunden alleine und hat ihr Zimmer auseinandergenommen, in die Ecke gepinkelt und zu guter Letzt noch gekotet, angefangen den Kot überall zu verteilen und zu fressen (konnte ich über die Kamera sehen).

Ich bin ratlos und weiß nicht mehr wie ich ihr beibringe, dass die Wohnung und ihr Körbchen oder Zimmer kein Platz zum Pinkeln und Kacka machen ist.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 05.02.2021
Hallo,
es sieht so aus, als hätte die Kleine nicht gelernt, alleine zu bleiben.
Hunde als Rudeltiere haben sehr viel Stress, wenn sie nie gelernt haben, alleine zu bleiben. Man sollte ihnen das, möglichst im Welpenalter in ganz kleinen Schritten mit viel Geduld und Zeit beibringen.
Üben Sie mit ihr das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte die Hündin dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Sie soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann sie entspannen. Wenn Sie merken, dass sie entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn sie sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt die Hündin, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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