Hallo,
dieses Problem ist sicher keins, welches mit Kastration behoben werden kann. Ihr Hund braucht ganz einfach eine souveräne Führung.
Sie schreiben, wenn es heißt, es geht raus, flippt er völlig aus. Bedeutet das, dass Sie Ihren Hund mit z. B." so, jetzt gehen wir Gassi" darauf vorbereiten, dass es jetzt losgeht? Das können Sie ganz einfach ändern, indem Sie kommentarlos die Leine nehmen, sich anziehen, Hund anleinen und gehen. Wenn er sich schon aufregt, wenn Sie die Leine nehmen, legen Sie kommentarlos die Leine wieder weg. Sie können auch immer mal wieder tagsüber die Leine nehmen, hängen Sie um und machen weiter, was Sie gerade gemacht haben. Ihr Hund muss lernen, dass NICHTS mehr passiert, wenn er ausflippt.
Wenn er sich aufregt, bevor Sie rausgehen, bleiben Sie einfach KOMMENTARLOS stehen, ohne den Hund zu beachten und gehen erst los, wenn er ruhig ist. Sie brauchen am Anfang dazu etwas Geduld.
Das Problem, dass er bellt, wenn er andere Hunde sieht, liegt wahrscheinlich, wie in den meisten Fällen, an der Leinenführigkeit. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer hinter oder neben Ihnen an lockerer Leine geht. Dann führen nämlich Sie und der Hund muss nicht regeln wenn z. B. ein anderer Hund kommt.
Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von Ihrem Hund wohin ziehen, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will. Wenn er zieht, bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist, oder Sie drehen um und gehen in eine andere Richtung.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de