Extremer Leinenzug, wenn zweiter Mensch dabei ist

Leinenführigkeit ❯ Leinenzug
Melanie R. schrieb am 19.09.2017
Hallo,
dank der Videos zum Thema von MyDog365 klappt es mit der Leinenführigkeit schon recht gut. Lou orientiert sich an mir und ich brauche kaum noch ein Kommando zum Stehenbleiben geben. Sobald allerdings mein Mann oder mein Sohn dabei ist, wendet sich das Blatt. Sie hört dann auch nur bedingt und auch oft auf keinen von uns. Die letzte Runde gehen wir meistens zu dritt und es scheint egal zu sein, wer das andere Ende der Leine hält. Ganz besonders zieht sie an der Leine, wenn es auch nur ansatzweise (obwohl auch andere Ziele am Anfang in diese Richtung führen) zu der Freilaufwiese oder zum Hundepark geht. Sie zieht dann oft so vehement, dass ich manchmal Tränen in den Augen habe, weil sie sich so ins Geschirr legt, dass sie kaum Luft bekommt. Woran kann es liegen und wie kann man das ändern? Wenn wir nur zu zweit unterwegs sind, zieht Lou nur direkt an der Straße, die wir zu der Wiese überqueren müssen oder am Eingang zum Hundepark. Da dort die schwierigsten Zonen sind, waren wir nun schon eine Weile nicht mit ihr auf dieser Wiese oder direkt im Hubdepark. Das Zerren soll ja nicht mit Freilauf belohnt werden, aber eigentlich möchten wir ihr den Spaß gönnen. Der Weg dorthin zu zweit ist meistens entspannt und auch andere Hunde sind meistens kein Problem. Sobald wir die kritischen Punkte hinter uns gelassen haben, läuft sie auch wieder entspannt. Allerdings meistens nur, wenn wir nur zu zweit unterwegs sind. Momentan übe ich mit ihr so weit, dass wir umkehren oder die Richtung wechseln, sobald sie anfängt zu ziehen und nicht mehr auf mich reagiert. Ich hoffe, dass dies der richtige Ansatz ist. Schöner wäre aber, wenn auch Spaziergänge zu dritt/viert entspannt möglich wären.
1 Antwort
Hallo,
das genannte Videoprogramm MyDog365 kenne ich nicht. Leinenführigkeit ist aber ein komplexes Ding, wie Sie selbst merken. Ihren Ansatz, das Ziehen des Hundes mit Richtungswechsel, auf keinen Fall aber mit Erfolg zu quittieren, halte ich erstmal für richtig. Da Sie aber von massivem Ziehen und großer Erregung schreiben, außerdem von den Problemen mit dem Laufen, sobald die Familie dabei ist, befürworte ich ein individuelles Hundetraing - live und in Farbe. Um die richtigen Ansätze zu finden bedarf es genauer Analyse. Das geht nur so,
freundliche Grüße,
Carolin Borchardt
Coachin für Menschen und Hunde
DIE DOGTRAINERIN
Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin IHK|BHV
Berlin - allbezirklich
www.hundeschule-freilauf.de
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