Hallo Niccy,
dann ist er doch noch richtig jung.
Bitte seien Sie beim Leinentraining konsequent. Auch wenn Sie Verständnis haben, weil er dringend pinkeln muss. Woher soll er sonst wissen, dass er dafür ziehen darf und bei anderen Hunden nicht? :)
Sie schreiben, dass er im Freilauf immer wieder Blickkontakt sucht. Klasse! Bitte immer belohnen, egal ob verbal oder mit Futter. Sucht er den Blickkontakt auch an der Leine? Wenn nicht, würde ich dies auch forcieren.
Ist Ihr Hund noch ansprechbar, wenn andere fremde Hunde sich nähern?
Ich würde Blickkontakt fordern, wenn Ihr Hund einen anderen Hund wahrnimmt. Diesen dann bestätigen (dies kann auch ruhig mit einem Spiel z.B. Zerr- oder Suchspiel sein) und versuchen an lockerer Leine hinzukommen. Zieht Ihr Hund, wieder umdrehen und Distanz erweitern, dann ein neuer Anlauf. Manchmal hilft es auch, Bogen zu laufen. Achten Sie aber bitte darauf, dass er nicht in die Leine springt und damit eine Leinenaggression aufbaut. Versuchen Sie mit Ihrer Körpersprache zu lenken.
Auch ich führe zur Zeit einen 12 Monate alten Rüden (Deutsche Dogge). Im Moment ist es mir von Handling her wichtig, dass er in vielen Situationen neben mir läuft. Es sei denn, ich gebe ihn frei. Damit verhindere ich auch ein "in die Leine springen".
Sie haben sich ja wahrscheinlich bewusst für diese Rasse entschieden, und ich brauche Ihnen ja nicht zu sagen, dass ein Beauceron ausgelastet sein möchte. Es gibt auch für Jungspunde viele Trainingsformen, wie zum Beispiel Fährten suchen, die die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund noch weiter stärken.
Und gerade bei so dynamischen Hunden ist es immer wieder wichtig, ein Impulskontrolltraining einfließen zu lassen.
Für weitere Anregungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Herzlichst
Ihre Gabriele Holz