Leine durchhängen

Leinenführigkeit ❯ Leinenzug
Elli91 schrieb am 12.05.2016
Hallo,
unser Hund ein Sibirischer Husky zieht ständig an der Leine.
Wir haben jetzt damit angefangen beim Gassi gehen, jedesmal stehen zu bleiben, wenn er zieht. Es zeigt schon kleine Erfolge, auch wenn es schleppend voran geht.

Jetzt ist meine Frage, wenn wir mit ihm stehen bleiben und die Leine noch immer stramm durchgezogen ist, schaut er manchmal noch durch die Gegend und behält den Zug bei. Was kann man da machen, dass er merkt dass es erst weitergeht, wenn die Leine durchhängt? Sollte man ihn dann zurückziehen, ihn rufen oder was genau?

Und dann habe ich noch eine Frage, wir gehen nur mit ihm weiter wenn die Leine locker durchhängt und machen das auch konsequent...aber er läuft trotzdem noch ein Stück vor uns, ist das egal, oder sollte er immer genau neben uns laufen?

Vielen Dank, für die Hilfe!!
1 Antwort
Hallo Elli,

ich habe Ihnen nochmals aufgeschrieben, wie Sie am besten GEHEN an lockerer Leine üben können. Bei dem Stehenbleiben, wenn die Leine stramm ist, ist meistens für Hundehalter und Hund sehr frustrierend. Besser ist es, wenn der Hund erst gar nicht in die Leine läuft.

Üben Sie mit Ihrem Hund locker an der Leine zu gehen. Nehmen Sie eine Leine, die nicht zu kurz ist, am besten 3 m, damit Ihr Hund nicht nach 3 Schritten direkt wieder in der Leine hängt. Geben Sie ein Startsignal, z.B. Schenkelklopfen und gehen ein paar Schritte los. Achten sie darauf, daß die Leine nicht stramm wird und Ihr Hund entweder hinter oder neben Ihnen läuft. Sobald er anfängt Sie zu überholen, schränken Sie ihn körpersprachlich ein (in den Weg stellen und ggfs. zurückdrängen). Sie können gut an einem Zaun oder einer Mauer üben. Wenn er hinter oder neben Ihnen läuft wird er gelobt. Sollte es passieren, daß er Sie überholt, sprechen Sie ihn kurz an und gehen in die andere Richtung. Lassen Sie ihn bitte nicht erst in die Leine laufen. Ihr Hund soll sich an Ihnen orientieren lernen. Lassen Sie sich nicht von Ihrem Hund dahinziehen, wo er hin will, sondern Sie bestimmen den Weg.

Wichtig ist, daß Sie in kleinen Schritten anfangen und sich langsam steigern auch bezüglich der Ablenkung. Suchen Sie sich draußen einen Ort, wo Sie ungestört sind und üben dort. Machen Sie Richtungswechsel, gehen Sie Achten oder im Viereck.

Sie brauchen viel Geduld und auch Training

Viele Grüsse

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-Trainerin
www.kerstin-gebhardt.de
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