Hallo,
das Training sollten Sie so gestalten, dass verschiedene Situationen berücksichtigt sind. Sie werden sicherlich mal mit beiden Hunden spazieren gehen und mal auch nur mit einem Hund. Somit sollten Sie die Leinenführigkeit auch sowohl mit beiden Hunden gemeinsam wie auch mit jedem Hund separat trainieren.
Vom Aufbau des Trainings sollten Sie so vorgehen, dass Sie zunächst nur ein bis zwei Schritten "Gehen-an-lockerer-Leine" verlangen und bereits dafür eine Belohnung verteilen. Nach und nach - über einige Wochen hinweg - können Sie die Strecke ausdehnen, in denen Ihr Hund bzw. Ihre Hunde leinenführig gehen sollen, bis sie eine Belohnung erhalten. Ihre Hunde lernen so, dass sich dieses erwünschte Verhalten lohnt und werden es häufiger zeigen.
Weniger gut ist, den Hund in einen Fehler hineinlaufen zu lassen und dann einfach die Richtung zu wechseln. Ihr Hund wird dann ggf. lernen, dass ein unerwarteter Richtungswechsel erfolgt, wenn er an der Leine zieht. Dieser Trainingsmechanismus - eine Strafe - ist jedoch (a) deutlich unangenehm für viele Hunde und (b) bei vielen Hunden weniger effektiv als die Arbeit über eine Belohnung wie Leckerchen.
Tipp: Nutzen Sie doch ein kleines Ritual, wie bspw. der Gebrauch von Halsband und Geschirr - am Halsband geht man leinenführig, am Geschirr darf man auch einmal ziehen. So können Ihre Hunde und Sie selbst zwischen "Training der Leinenführigkeit" und "Freizeit und Entspannung" unterscheiden.
Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net