Hallo Bianka,
da haben Sie ja einige Baustellen...
Leinenziehen: Sobald Ihr Hund zieht bleiben Sie stehen und holen ihn mit einem Schnalzgeräusch und einer einladenden Handbewegung auf Ihre Höhe zurück. Sobald er da ist, gehen Sie wieder los.
Anfangs trainieren Sie sehr ablenkungsarm , z.B. auch zunächst im Garten, und belohnen jeden Schritt Ihres Hundes an lockerer Leine mit einem Lobwort und einem Stück Futter, das Sie nehmen sich auf den Boden fallen lassen. Evtl. müssen Sie Ihrem Hund anfangs beim Suchen des Futters helfen.
Nach und nach belohnen Sie nur noch jeden zweiten, dritten usw, Schritt an lockerer Leine und erhöhen auch kleinschrittig die Ablenkungen.
Wichtig ist, daß Sie konsequent arbeiten und Ihr Hund nicht mehr ziehend vorwärts kommt.
Für das Klingelproblem machen Sie zunächst ein Deckentraining - d.h. Ihr Hund geht auf Signal auf seinen Platz. Zum Trainingsaufbau finden sich im Internet viele Tipps. Dann üben Sie, wenn jemand klingelt, aber nicht hinein kommt. Das Klingeln soll für den Hund bedeuten, daß er auf seine Decke geht. Erst, wenn Ihr Hund entspannt ist beim Klingeln, beginnen Sie, daraufhin zur Huastür zu gehen und gehen kleinschrittig immer einen Schritt weiter - Hand an die Türklinke, langsam runterdrücken usw.
Hinsichtlich des Anleinens sollten Sie darauf achten, seitlich zum Hund zu stehen, damit er sich nicht körpersprachlich bedroh fühlt. Sie können beim Anleinen das Lobwort geben und ihn belohnen, wenn er ruhig bleibt. Evtl. macht es auch Sinn, einen festen "Anleinort" in der Wohnung zu suchen. Haben Sie das Gefühl, daß er Angst vor der Leine oder dem Rausgehen hat?
Wenn die Tipps Ihrer Hundeschule nicht klappen, haben Sie den Mut, sich nochmal anderweitig einen Trainer zu suchen! Das sind ja jede Menge Dinge, die Sie zu üben haben und ein guter Trainer wird nicht allzu viele Stunden brauchen, Ihnen die von mir angesprochenen Themen zu zeigen.
Viel Erfolg,
Michaela Wolf