Wie können wir Hundebegegnungen besser bewältigen

Leinenführigkeit ❯ Leinenzug
Lisa2812 schrieb am 15.02.2023
Hallo,

wir haben seit 11 Tagen einen 2 jährigen Labrador Mix aus dem Tierheim adoptiert. Es läuft alles super mit ihm. Das einzige sind die Hundebegegnungen beim spazieren gehen! Er ist dann kaum zu halten und will unbedingt zu dem anderen Hund. Ich bin kein Profi aber würde mal sagen, das er dabei nicht aggressiv ist sondern einfach nur schnuppern will.. Ich gehe dann schon extra weiter weg sodass er keine Gelegenheit hat doch an den anderen Hund ran zu kommen. Da wir aber auch noch eine 2 jährige Tochter haben die beim spazieren gehen oft dabei ist, ist das alles immer etwas schwieriger. Er ist mit Leckerlies eig super abzulenken aber in dieser Situation sieht er nur den anderen Hund und Ignoriert alles um ihn herum. Wie könnte ich da besser ran gehen das er auf mich fixiert ist. Das wir irgendwann auch einfach mal an einem Hund vorbei laufen können ohne das ich Angst haben muss, er zieht mich zu dem anderen Hund! Vielen Dank im voraus
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 16.02.2023
Hallo Lisa,
damit der Hund auf Sie fixiert ist, sollten Sie ihn nicht mehr fixieren. Das fängt mit der Leinenführigkeit an. Der Hund geht vorne und der Mensch folgt ihm. Oft reicht es schon, ihm mit Blicken zu folgen. Er merkt dann, dass der Focus auf ihm liegt.
Üben Sie deshalb die Leinenführigkeit, als hätten Sie keinen Hund dabei. Solange das Problem mit anderen Hunden besteht, darf er nur noch an lockerer Leine neben oder hinter Ihnen gehen. Sie schauen nach vorne, auf Ihren Weg! Bleibt er stehen, gehen Sie, ohne Worte und ohne nach ihm zu schauen, weiter. Gehen Sie Kurven, nach rechts, nach links ohne ihn zu beachten. ER muss IHNEN folgen, nicht umgekehrt. Sehen Sie im Augenwinkel, dass er Sie überholen will, drehen Sie sofort KOMMENTARLOS und auch hier, ohne den Hund anzuschauen, um und gehen in die entgegengesetzte Richtung.
Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von Ihrem Hund wohin ziehen, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de

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