Hund flippt aus wenn ein Zug vorbei fährt

Hundetrainer-Sprechstunde
Sandra F. schrieb am 22.03.2025
Mein 17 Monate alter unkastrierter Yorkie Rüde (unsicher, nicht Leinenführung, will alles regeln, hyperaktiv... Wir arbeiten dran!) rastet regelmäßig aus wenn wir an den Gleisen vorbeigehen und Züge vorbeifahren. Ich bekomme ihn nicht in den Griff, lässt sich nicht beruhigen, ablenken, auch nicht mit Leckerchen. Es geht einfach gar nichts. Ich habe mich zuletzt etwas höher (Gleise am Abhang) auf eine Bank gesetzt und ihn neben mich gesetzt und beruhigt als ein Zug kam. Den er nicht sehen und nur hören konnte. Anschließend fing er dann am zu fiepen. Ist das nun Jagdtrieb oder Angst? Wie kann ich das Problem angehen? Vielen Dank für eine Antwort!
14 Antworten
Hallo Sandra,

Du schreibst ja selbst, dass ihr noch einige andere Baustellen habt - und diese haben natürlich alle auch Einfluss auf das Verhalten Deines Hundes.
Teils widersprechen sie sich meiner Meinung nach auch (unsicher, will aber anscheinend alles regeln?!) - daher die Frage: Warst Du mit Deinem Hund mal bei Hundetrainer*innen, die Dir das gesagt haben?

Es klingt aber so, als wäre Dein Hund generell sehr aufgedreht / gestresst und er hat noch nicht gelernt, sich bei Dir so richtig sicher zu fühlen. Da ist es dann verständlich, dass er bei so einem großen Reiz wie den Zügen "ausrastet".
Welche Motivation genau hinter seinem Verhalten steckt, kann ich so aus der Ferne nicht beurteilen.
Dass Du Dich dem Reiz langsam und in Ruhe näherst (wie beschrieben), ist auf jeden Fall ein guter Anfang :)

Du solltest aber auf jeden Fall auch die anderen Themen angehen und Dir am besten Hilfe von Trainer*innen vor Ort suchen.

Bei Rückfragen gerne melden.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com
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Sandra F. | Fragesteller/in
schrieb am 25.03.2025
Hallo Stephanie, danke für Deine Antwort. Felix war schon als Welpe hyperaktiv, hat nie geschlafen, reizempfänglich ohne Ende. Daran arbeiten wir, das er lernt auch runterzukommen (Deckentraining) Ansonsten war es immer so das er zwar nach vorne geht, alles anwufft, anbellt zB kleine Kinder (hat jetzt aber aufgehört, denke Pubertät) und dann rückwarts geht. Daher dachte ich eher unsicher. Ich habe eine Bekannte die war Hundetrainerin und wir werden das demnächst mal angehen. Im Moment lernt er von mir immer hinter mir zu gehen, vonwegen Vertrauen und Sicherheit das ich die Dinge regele. Er nimmt das auch schnell an, versucht aber auch immer noch sein Ding zu machen (überholen zB) Das erfordert von mir natürlich Konsequenz und Geduld. Zuhause zeigt sich das überdreht sein zB das er ausflippt, sich überall wie wild auf dem Rücken wälzt und hin und her springt. Aber mittlerweile schläft er auch mehr und kommt zur Ruhe durch das Deckentraining. Hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt:-)
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Sandra F. | Fragesteller/in
schrieb am 25.03.2025
Hallo Stephanie, danke für Deine Antwort. Felix war schon als Welpe hyperaktiv, hat nie geschlafen, reizempfänglich ohne Ende. Daran arbeiten wir, das er lernt auch runterzukommen (Deckentraining) Ansonsten war es immer so das er zwar nach vorne geht, alles anwufft, anbellt zB kleine Kinder (hat jetzt aber aufgehört, denke Pubertät) und dann rückwarts geht. Daher dachte ich eher unsicher. Ich habe eine Bekannte die war Hundetrainerin und wir werden das demnächst mal angehen. Im Moment lernt er von mir immer hinter mir zu gehen, vonwegen Vertrauen und Sicherheit das ich die Dinge regele. Er nimmt das auch schnell an, versucht aber auch immer noch sein Ding zu machen (überholen zB) Das erfordert von mir natürlich Konsequenz und Geduld. Zuhause zeigt sich das überdreht sein zB das er ausflippt, sich überall wie wild auf dem Rücken wälzt und hin und her springt. Aber mittlerweile schläft er auch mehr und kommt zur Ruhe durch das Deckentraining. Hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt:-)
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Sandra F. | Fragesteller/in
schrieb am 25.03.2025
Hallo Stephanie, danke für Deine Antwort. Felix war schon als Welpe hyperaktiv, hat nie geschlafen, reizempfänglich ohne Ende. Daran arbeiten wir, das er lernt auch runterzukommen (Deckentraining) Ansonsten war es immer so das er zwar nach vorne geht, alles anwufft, anbellt zB kleine Kinder (hat jetzt aber aufgehört, denke Pubertät) und dann rückwarts geht. Daher dachte ich eher unsicher. Ich habe eine Bekannte die war Hundetrainerin und wir werden das demnächst mal angehen. Im Moment lernt er von mir immer hinter mir zu gehen, vonwegen Vertrauen und Sicherheit das ich die Dinge regele. Er nimmt das auch schnell an, versucht aber auch immer noch sein Ding zu machen (überholen zB) Das erfordert von mir natürlich Konsequenz und Geduld. Zuhause zeigt sich das überdreht sein zB das er ausflippt, sich überall wie wild auf dem Rücken wälzt und hin und her springt. Aber mittlerweile schläft er auch mehr und kommt zur Ruhe durch das Deckentraining. Hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt:-)
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Sandra F. | Fragesteller/in
schrieb am 25.03.2025
Hallo Stephanie, danke für Deine Antwort. Felix war schon als Welpe hyperaktiv, hat nie geschlafen, reizempfänglich ohne Ende. Daran arbeiten wir, das er lernt auch runterzukommen (Deckentraining) Ansonsten war es immer so das er zwar nach vorne geht, alles anwufft, anbellt zB kleine Kinder (hat jetzt aber aufgehört, denke Pubertät) und dann rückwarts geht. Daher dachte ich eher unsicher. Ich habe eine Bekannte die war Hundetrainerin und wir werden das demnächst mal angehen. Im Moment lernt er von mir immer hinter mir zu gehen, vonwegen Vertrauen und Sicherheit das ich die Dinge regele. Er nimmt das auch schnell an, versucht aber auch immer noch sein Ding zu machen (überholen zB) Das erfordert von mir natürlich Konsequenz und Geduld. Zuhause zeigt sich das überdreht sein zB das er ausflippt, sich überall wie wild auf dem Rücken wälzt und hin und her springt.
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Sandra F. | Fragesteller/in
schrieb am 25.03.2025
Hallo Stephanie, danke für Deine Antwort. Felix war schon als Welpe hyperaktiv, hat nie geschlafen, reizempfänglich ohne Ende. Daran arbeiten wir, das er lernt auch runterzukommen (Deckentraining) Ansonsten war es immer so das er zwar nach vorne geht, alles anwufft, anbellt zB kleine Kinder (hat jetzt aber aufgehört, denke Pubertät) und dann rückwarts geht. Daher dachte ich eher unsicher. Ich habe eine Bekannte die war Hundetrainerin und wir werden das demnächst mal angehen. Im Moment lernt er von mir immer hinter mir zu gehen, vonwegen Vertrauen und Sicherheit das ich die Dinge regele. Er nimmt das auch schnell an, versucht aber auch immer noch sein Ding zu machen (überholen zB) Das erfordert von mir natürlich Konsequenz und Geduld. Zuhause zeigt sich das überdreht sein zB das er ausflippt, sich überall wie wild auf dem Rücken wälzt und hin und her springt.
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Hallo Sandra,

danke für Deine Rückmeldung.

Wurde er denn mal tierärztlich abgecheckt, ob seine Unruhe eventuell auch gesundheitliche Ursachen haben könnte?

Habt ihr auch mal an "Konditionierte Entspannung" gedacht? Das könnte ihm auch eine Hilfe sein.

Wenn er nicht circa 17h Ruhe am Tag hat, hat das natürlich auch Auswirkung auf das Training und es beginnt ein Teufelskreis: Wenig Ruhe - Überreizt und kommt schlecht zur Ruhe - noch weniger Ruhe - usw...

Bedenke auch, dass die Umwelt für so einen kleinen Hund generell sehr bedrohlich sein kann, rein aufgrund seiner geringen Größe…
Wie beschäftigst Du Felix denn außerhalb von Training und Gassi? Machst Du mit ihm Nasenarbeit o.ä.?


Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com
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Sandra F. | Fragesteller/in
schrieb am 25.03.2025
Wir haben großes Blutbild etc vor einiger Zeit gemacht u.a., alles ok
Nasenarbeit ist schwierig, ihn interessiert alles andere viel mehr. Gerade vorallem Hündinnen extrem. Überlege ihn kastrieren zu lassen da ich das Gefühl habe das es ihn extrem stresst. Zuhause spielt er viel mit sich selbst oder ich mit ihm. Er kommt aber auch zur Ruhe wenn ich zB Fernsehe. Allein bleiben klappt auch. Ich habe eher das Gefühl, weil es auch morgens beim ersten Gassi ist, das er reizüberflutet ist. Es wird überall markiert, gerochen, mitunter knurrt er da auch, so dass ich denke viel hat auch mit der Pubertät zu tun
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Sandra F. | Fragesteller/in
schrieb am 25.03.2025
Er ist auch sehr aggressiv zu fremden, meist jungen unkastrierten Rüden
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Hey,

ja das klingt tatsächlich nach eher sexuell-motivierten Verhalten. Wobei er mit 17 Monaten eigentlich schon am Ende seiner Pubertät ist. Sprich, es kann sein, dass er einfach generell so stark sexuell motiviert ist.

Eine Kastration sollte allerdings wirklich gut überlegt sein - hast Du da mal Rücksprache beim Tierarzt gehalten?
Wenn es eher phasenweise ist, wäre z.B. auch Mönchspfeffer eine Option, um die Hormone etwas auszugleichen.

Nasenarbeit könntest Du auch erstmal in der Wohnung mit ihm machen und dann draußen, in etwas reiz ärmerer Umgebung. Es könnte dabei helfen, dass er sich draußen generell mehr an Dir anstatt am Außen orientiert.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com
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Sandra F. | Fragesteller/in
schrieb am 25.03.2025
Danke erstmal für die vielen Antworten:-) Mein Bauchgefühl sagt mir auch das das sexuell sehr motiviert ist. Aber das war schon durchgängig seit er geschlechtsreif ist. Er frisst zB seit 4 Tagen sein Futter nicht mehr (TroFu und NaFu) bzw nur wenig. Hier sind gerade Hündinnen läufig. Von nem Chip halte ich schon deshalb nicht viel weil TA für uns beide extrem Stress ist. Er ist kaum zu halten und wenn geht's nur mit Maulschlinge. Zuhause machen wir schon öfter Suchspiele indem ich Leckerchen verstecke und er sie in der Wohnung suchen muss. Sollte ich dann draussen auch. Mir hat man nur mal gesagt das wäre nicht so gut vonwegen Giftköder fressen. Meinen vorherigen Yorkie habe ich auch mit 2 kastrieren lassen müssen und ich muss sagen das war viel entspannter auch wg Freilauf im Wald. Da ich eh viel laufe war das mit Gewicht nie ein Thema. Gibt auch nicht so viele Leckerchen hier :-)
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Hallo Sandra,

sehr gerne :)

Oh je, das ist ja dann wirklich ein starkes Anzeichen für Stress, wenn er sogar sein Futter verweigert …

Allerdings wäre ein Chip vorerst eine gute Lösung, da dann geschaut werden kann, ob sein Verhalten wirklich besser wird. Danach kannst Du ja dann immer noch "richtig" kastrieren.

Solange Du die Futtersuche geordnet machst (Er bekommt mit, dass Du was versteckst, Du gibst ihm das Signal zum Suchen usw), besteht keine Gefahr, dass er danach anfängt, draußen anderes zu fressen.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com
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Sandra F. | Fragesteller/in
schrieb am 25.03.2025
Liebe Stephanie, dann lieben Dank für Deine Tipps und ich wünsche Dir noch einen schönen Dienstag! Ich werde das mal versuchen so umzusetzen. Mit dem Test Chip hatte meine TAin auch zu geraten :-)
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Hallo Sandra,

sehr gerne - den wünsche ich Dir auch.

Bei weiteren Rückfragen gerne melden.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com
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