Welpe (6 Monate) an ängstliche Katzen gewöhnen

Hallo Lena,

da bei Ihnen und Ihrer Mutter ja zwei ganz unterschiedliche Tierarten miteinander Kontakt haben sollen, gibt es an dieser Stelle gleich ein paar Tipps für die beiden beteiligten, also Katze und Hund.

Für die Katzen Ihrer Mutter, die Sie ja als ängstlich und scheu bezeichnen, sollten Sie einmal die Haltung genau durchgehen: Gibt es ausreichend Rückzugsmöglichkeiten in allen Räumen? Gibt es ausreichend Liegeplätze und Plätze mit Ausguck (eine wichtige Beschäftigung für Katzen)? Gibt es mehrere Wasserplätze und mehrere Futterplätze in verschiedenen Räumen? Gibt es eine ausreichende Anzahl an (ungedeckelten) Katzentoiletten in verschiedenen Räumen, die den Ansprüchen einer Katze in allen Punkten genügen?

Die Erfüllung aller Bedürfnisse von Katzen können dazu beitragen, dass Stress vermieden wird und mehr an Sicherheit aufkommt - wichtig, wenn es darum geht, dass ein Hundebesucher das Territorium der Katzen betritt!

Für Ihren Hund, der ja aus dem Tierschutz kommt und daher eine unbekannte Vorgeschichte hinsichtlich seines Verhaltens gegenüber Katzen hat - bleibt er neutral oder reagiert er aufmerksam und entspannt oder zeigt er sich angespannt mit Tendenz zum Jagdverhalten - stellt sich mir folgende Frage: Ist es für Sie notwendig, dass Sie ihn alleine, auch unbeaufsichtigt, mit den Katzen zusammenlassen? Oder reicht es Ihnen aus, wenn Ihr Hund lernt, sich in von Ihnen gut kontrollierten Situationen in Anwesenheit von Katzengerüchen und vielleicht auch der Katzen entspannt bspw. auf einer Decke aufzuhalten?

Ich bin gespannt auf das, was Sie sich für Ihren und von Ihrem Hund wünschen.

Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net