Warum akzeptiert meine 8 jährige Hündin unseren neuen Welpen, weiblich nicht?

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Birgit H. schrieb am 20.12.2011
Unsere Hündin wuchs bei uns mit ihrer Mutter auf, super Verhältnis. Mutter kam vor kurzem durch Unfall um. Wir hatten den Eindruck, dass Hündin einsam ist und traurig. Deswegen haben wir einen Welpen, weibl.geholt. Wir achten darauf, dass unsere Hündin ihre Privatsphäre hat und widmen uns ihe immer zuerst.Wenn der Welpe in ihre direkte Nähe kommt, reagiert sie allergisch, unterwegs freut sie sich aber immer, andere Hunde zu treffen.
4 Antworten
Natascha K.
schrieb am 21.12.2011
Hallo Birgit,

 

wie lange ist die Mutter Eurer Hündin denn schon tot?? Handelt es sich bei dem Welpen um dieselbe Rasse, wie bei der 8 jährigen Hündin??

Hat die ältere Dame sich den Welpen denn aussuchen dürfen, bzw, diesen vorher überhaupt kennen gelernt??

Wie reagiert sie denn, wenn der Welpe sich ihr nähert?? Knurrt sie den Zerg an, schnappt ihn bzw. sie ab??

Ist Eure Hündin mit ihren 8 Jahren noch fit und vor allem stressresistent genug, einen Welpen und später Junghund zu "ertragen" ?

Ich frage deshalb, weil ich bei meiner 7 Jährigen Hündin weiß, dass ein Welpe im Haus oder ein hibbeliger Junghund für sie der absolute Horror wäre. Draussen dagegen ist sie anderen Hunden gegenüber ebenfalls sehr entspannt, auch die integration eines erwachsenen Hundes in unser Rudel (egal ob eigener oder Pensionshund) stellt kein Problem dar.

 

Würde mich freuen, wenn Du ein bißchen mehr erzählen würdest

 

liebe Grüße

Natascha
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Habermann
schrieb am 22.12.2011
Also, danke erstmal für Deine Antwort, Die Mutter unserer Aika ist seit 19.09.2011 tot.Sie hat den Unfallauch direkt mitbekommen. Das Verhältnis der beiden war einfach nur geil. Die haben sich geschleckt, geliebt, eng aneinander gekuschelt geschlafen usw.  Der Welpe ist dieselbe Rasse und auch weiblich. Aika hat den Welpen schon zweimal vorher gesehen, allerdings mit aussuchen war nicht. Sie hat die kleine "Enni" vollkommen ignoriert, obwohl sie beim aussuchen dabei war.

Zur Zeit ist es so, dass sie manchmal inzwischen interessiert schaut, sie stellt die Ohren nach vorn, neugierig, allerdings sehr selten. Beim Kennenlernen auf dem Hof hat sie mit dem Schwanz gewedelt.Dazu muß ich sagen, dass wir darauf geachtet haben, dass sie nicht mitbekommt, dass die Kleine mit uns im Auto ankam, wir haben diese einfach irgenwohin in eine Wiese gestellt und sind weggegangen, sodass Aika sie selbst entdecken sollte.  Sie knurrt den Zwerg nur an und verbeißt sie, wenn der Welpe unmittelbar in ihre Nähe kommt, z.B. an ihr Körbchen oder wenn ich mit der älteren Hündin ganz direkt zusammen bin und sie will auch mit hin, also doch auch Eifersucht. Wenn die kleine irgendwo liegt, vermeidet sie z.Bsp. darüberzusteigen, geht lieber einen Umweg, um ans Ziel zu kommen.

Unsere ältere Hündin Aika ist noch sehr fit, manchmal war sie selbst noch wie ein Welpe, solange ihre Mutter noch lebte. Ich glaube, sie wird jetzt erst so richtig erwachsen.

Wahrscheinlich hat sie doch Stress mit dem sehr hibbeligem Welpen, Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass es Horror für sie ist.

Beim nötigen Abstand ist sie sehr relaxt.

Anderen Hunde gegenüber war sie immer nur dann tolerant, wenn "Mama" diese akzeptierte.

Problem war immer, wenn Mama läufig war.

Seitdem Mama tot ist, war sie immer  sehr traurig und allein, dachten wir jedenfalls. Wenn sie andere Hunde sah, vor allem junge Hunde, hat sie sich immer total gefreut. Deswegen haben wir überhaupt diese Entscheidung getroffen. Wir dachten, ihr was Gutes zu tun.

Wir hatten früher auch schon Pensionshunde, andere, kleinere Rassen. Hat sie erst auch verbellt. Wenn ihre Mama diese allerdings akzeptierte, hat sie sich auch damit zufrieden gegeben. Vielleicht gibt es sich ja auch noch. Aber was mache ich z.Bsp. wenn ich beide im Auto mitnehmen will? Früher war es so, dass ich Mama und Aika in den Kofferraum meines großen Kombis gepackt habe, hat beiden total gefallen und wir konnten stundenlang faheren.

Ich habe es auch schon versucht, Welpe in ein Körbchen, Aika daneben. Erste Fahrt i.O.

Zweite Fahrt ist der Welpe ausgestiegen, es gab aber keinen Ärger, die ältere Hündin war total unentspannt und hat sich die ganze Zeit über nur auf eine Fensterseitte gedreht.

ich hoffe, es gibt eine Lösung für uns, wenn sich die beiden wenigstens akzeptieren würden. Ich glaube, die ältere Hündin spürt jetzt schon ganz genau, dass der Welpe ihr überlegen sein wird und sieht Gefahr, sich unterwerfen zu müssen.,

Wie siehst Du das?

Würde mich freuen, nochmal was von Dir zu hören!

Kiebe Grüße und frohe Weihnachten !!
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Habermann
schrieb am 22.12.2011
Also, danke erstmal für Deine Antwort, Die Mutter unserer Aika ist seit 19.09.2011 tot.Sie hat den Unfallauch direkt mitbekommen. Das Verhältnis der beiden war einfach nur geil. Die haben sich geschleckt, geliebt, eng aneinander gekuschelt geschlafen usw.  Der Welpe ist dieselbe Rasse und auch weiblich. Aika hat den Welpen schon zweimal vorher gesehen, allerdings mit aussuchen war nicht. Sie hat die kleine "Enni" vollkommen ignoriert, obwohl sie beim aussuchen dabei war.

Zur Zeit ist es so, dass sie manchmal inzwischen interessiert schaut, sie stellt die Ohren nach vorn, neugierig, allerdings sehr selten. Beim Kennenlernen auf dem Hof hat sie mit dem Schwanz gewedelt.Dazu muß ich sagen, dass wir darauf geachtet haben, dass sie nicht mitbekommt, dass die Kleine mit uns im Auto ankam, wir haben diese einfach irgenwohin in eine Wiese gestellt und sind weggegangen, sodass Aika sie selbst entdecken sollte.  Sie knurrt den Zwerg nur an und verbeißt sie, wenn der Welpe unmittelbar in ihre Nähe kommt, z.B. an ihr Körbchen oder wenn ich mit der älteren Hündin ganz direkt zusammen bin und sie will auch mit hin, also doch auch Eifersucht. Wenn die kleine irgendwo liegt, vermeidet sie z.Bsp. darüberzusteigen, geht lieber einen Umweg, um ans Ziel zu kommen.

Unsere ältere Hündin Aika ist noch sehr fit, manchmal war sie selbst noch wie ein Welpe, solange ihre Mutter noch lebte. Ich glaube, sie wird jetzt erst so richtig erwachsen.

Wahrscheinlich hat sie doch Stress mit dem sehr hibbeligem Welpen, Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass es Horror für sie ist.

Beim nötigen Abstand ist sie sehr relaxt.

Anderen Hunde gegenüber war sie immer nur dann tolerant, wenn "Mama" diese akzeptierte.

Problem war immer, wenn Mama läufig war.

Seitdem Mama tot ist, war sie immer  sehr traurig und allein, dachten wir jedenfalls. Wenn sie andere Hunde sah, vor allem junge Hunde, hat sie sich immer total gefreut. Deswegen haben wir überhaupt diese Entscheidung getroffen. Wir dachten, ihr was Gutes zu tun.

Wir hatten früher auch schon Pensionshunde, andere, kleinere Rassen. Hat sie erst auch verbellt. Wenn ihre Mama diese allerdings akzeptierte, hat sie sich auch damit zufrieden gegeben. Vielleicht gibt es sich ja auch noch. Aber was mache ich z.Bsp. wenn ich beide im Auto mitnehmen will? Früher war es so, dass ich Mama und Aika in den Kofferraum meines großen Kombis gepackt habe, hat beiden total gefallen und wir konnten stundenlang faheren.

Ich habe es auch schon versucht, Welpe in ein Körbchen, Aika daneben. Erste Fahrt i.O.

Zweite Fahrt ist der Welpe ausgestiegen, es gab aber keinen Ärger, die ältere Hündin war total unentspannt und hat sich die ganze Zeit über nur auf eine Fensterseitte gedreht.

ich hoffe, es gibt eine Lösung für uns, wenn sich die beiden wenigstens akzeptieren würden. Ich glaube, die ältere Hündin spürt jetzt schon ganz genau, dass der Welpe ihr überlegen sein wird und sieht Gefahr, sich unterwerfen zu müssen.,

Wie siehst Du das?

Würde mich freuen, nochmal was von Dir zu hören!

Kiebe Grüße und frohe Weihnachten !!
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Natascha K.
schrieb am 28.12.2011
Hallo nochmal,

 

entschuldige die späte Antwort, aber ich hatte eine Menge zutun ;o)

 

Anhand Deiner Beschreibung sehe ich eine ziemlich unbefriedigende Situation für alle Beteiligten. Deine erwachsene Hündin scheint der Welpe unangenehm  zu sein, insbesondere dann, wenn die Lütte näheren Kontakt mit ihr möchte.

Für die Situation im Auto würde ich mir eine Box besorgen, damit die Lütte nicht ausbrechen kann und die Große ihre Ruhe hat und sich nicht in Zukunft beim Auto fahren unwohl fühlt.

 

Ansonsten würde ich einfach mal vermuten, dass Eure Große auch Zeit braucht, sich mit der neuen Situation zurecht zu finden. Sie hat gesehen wie ihre Mama ums Leben kam, also für den Hund durchaus ein traumatisches Erlebniss. Jetzt ist sie plötzlich in der Position, die ihre Mutter inne hatte, durchaus möglich, dass sie damit überfordert ist.

Wie gesagt, dass ist nur eine Vermutung meinerseits, wenn Ihr einen Kollegen aus Eurer Gegend bitten würdet, sich das anzuschauen, würdet Ihr vermutlich weiter kommen.

Vielleicht kann ein Tierheilpraktiker auch helfen, die ältere Hündin wieder gelöster und entspannter zu machen.

 

Wenn noch was sein sollte, dann meldet Euch ruhig, gerne auch telefonisch

 

liebe Grüße

Natascha
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