Alleine bleib Training - berufstätig

Angst ❯ Vor dem Alleinsein
dieullige schrieb am 11.11.2014
Wir haben seit 3 Monaten einen jetzt 8 Monate alten Hund. Uns wurde gesagt, dass er das alleine-bleiben gelernt hat. Das war wichtig für uns, da wir berufstätig sind und er täglich 4 Stunden morgens alleine bleiben muss. Nach 10 Tagen Urlaub eingewöhnen mit leichten Training (Zimmer verlassen - kl. Schritte, Haus verlassen kurz dann länger) mussten wir wieder arbeiten und stellten fest, dass er überhaupt nicht alleine bleiben kann. Er zerfetzte die komplette Wohnung, also stellten wir ihm nur noch einen Raum zur Verfügung, den wir am 2. Tag komplett leer räumen mussten da er dort auch alles zerstörte. Nun hat er einen leeren Raum und kratzt den Putz von den Wänden, schreit, jault, heult und bellt bis er wieder mein Auto hört (Nachbarn). Trotzdem er morgens alleine ist üben wir weiter, auch am Wochenende, bis zur Haustüre ins Auto, Autotüre zu, auf der Einfahrt hin und her fahren, 1 Runde fahren ohne Auto zurückschleichen, Gegensätzliches tun: Auto da- Stille im Haus, Auto weggefahren: Alltagsgeräusche von uns. Alltagsgeräusche aufgenommen und als Dauerschleife laufen lassen, Musik angelassen, Kauknochen und Spielzeug (rührt er nicht an bis wir wieder da sind) - das alles und noch etliches mehr (Adaptil Halsband und Raumzerstäuber) haben wir unter Anleitung einer Trainerin gemacht. Keine Besserung er macht 4 Stunden ohne Pause Theater. Was kann man noch tun? Hundesitter kosten bei uns 10 Euro/Std =200 Euro /Woche scheidet aus. Bin schon am Boden zerstört. Hundepension nicht in erreichbarer Nähe.
7 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 11.11.2014
Hallo, wenn ein Hund beim Alleinesein Sachen zerstört, deutet das meistens auf Frust hin. Aus der Entfernung und ohne den Hund und Sie zusammen gesehen zu haben kann ich allerdings nur ganz allgemein und aus meiner Erfahrung raus raten. Fordert Ihr Hund öfter z. B. Streicheleinheiten,Futter oder spielen ein? Wie verhält er sich, wenn Sie aus dem Raum gehen?

Liebe Grüße
Ellen Mayer
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dieullige | Fragesteller/in
schrieb am 11.11.2014
Ja er versucht es aber auf anraten der Trainerin gibt es das nicht mehr, er muss liegen bleiben wenn ich die Räume wechsel und wenn er sich aufdrängt wird er nicht beachtet, schmusen und spieken nur wenn ich ihn rufe
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dieullige | Fragesteller/in
schrieb am 11.11.2014
Ach so, er hechelt auch stark und schwitzt wenn er alleine ist. Beim spazieren gehen, läuft er ohne Leine und gehorcht auf kleinste Fingerzeige oder Blicke. Auch abrufen im Spiel alles kein Problem
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 12.11.2014
Das nicht beachten ist gut. Aber wenn er liegen bleiben soll, wenn Sie den Raum verlassen, ist er in einer Spannungshaltung, das verschlimmert die Situation für ihn. Er weiß dann auch, wenn er an seinen Platz soll, gehen Sie weg, das ist für ihn das Zeichen: STRESS! Außerdem haben Sie keine Kontrolle, weil Sie ja draußen sind. Er soll aber lernen, zu entspannen, wenn Sie gehen.
Deshalb sollten Sie ganz von vorne anfangen. Verlassen Sie immer wieder ganz kurz ohne Kommentar den Raum, kommen sofort wieder rein, ohne den Hund zu beachten, durchqueren den Raum, verlassen ihn wieder u.s.w.. Üben Sie das jeden Tag ca. 10 Minuten lang mehrmals. Wenn Sie merken, er ist entspannter, bleiben Sie etwas länger draußen, gehen vor die Haustür, alles immer mehr steigern. Wenn Sie merken, er hat Stress gehen Sie wieder einen Schritt zurück.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
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dieullige | Fragesteller/in
schrieb am 12.11.2014
Also nachmittags ueben? Da ich ja morgens arbeiten bin.
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 12.11.2014
Ja, nachmittags, am Wochenende. Am besten wäre Urlaub, dann geht es schneller :-)
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dieullige | Fragesteller/in
schrieb am 13.11.2014
Danke
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