Beim Alleinesein in der Wohnung makieren

Angst ❯ Vor dem Alleinsein
Kerstin H. schrieb am 27.07.2017
Ich habe einen Jack Russel den ich bekommen habe als er acht Monate alt war. Als ich noch verheiratet war da war durch Arangieren der Schichtarbeit zwischen meinem Mann und mir immer jemand da. Jedoch wenn er alleine wsr hat er in der Wohnung mehrmals makiert. Ich habe alles mögliche ausprobiert und habe ihn sogar auf Anraten hin, meiner Tierärztin, kastrieren lassen, jedoch nichts hat geholfen. Mittlerweile wohne ich mit meinem Hund(er ist jetzt 9 Jahr) alleine in einer anderen Wohnung. Ich bin zwar nun Rentnerin aber ich mache am Nachmittag Botendienst-Arbeit für ca. 2 Stunden. Das Makieren ist leider geblieben auch wrnn ich kurz vor Beginn mit ihm noch mal raus gehe. Zusätzlich habe ich von meinen Mitbewohnern gehört das man genau weiß wann ich das Haus verlasse weil er dann das Heulen anfängt. Ich muss dazu sagen das ich damals bei meiner Mutter im Haus gewohnt haben und wenn mein Ex-Mann und ich weg mussten hat meine Mutter ihn sofort zu sich geholt wenn er gebellt oder gejault hat
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 28.07.2017
Hallo,
dass Ihre Mutter den Hund sofort geholt hat, wenn er gebellt und gejault hat, hat das ganze sicher noch verstärkt. Das Bellen hat ja gewirkt, sofort kam jemand. Das war es, was er erreichen wollte und immer noch will Es wird schwer werden, es ihm nach all den Jahren abzugewöhnen.
Hunde als Rudeltiere haben sehr viel Stress, wenn sie nie gelernt haben, alleine zu bleiben. Man sollte ihnen das, möglichst im Welpenalter in ganz kleinen Schritten mit viel Geduld und Zeit beibringen.
Üben Sie mit ihm das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte den Hund dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Der Hund soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann er entspannen. Wenn Sie merken, dass er entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn er sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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