Hund Bellt, zerstört die Wohnung und sich selber wenn er alleine ist

Angst ❯ Vor dem Alleinsein
schnullipuck schrieb am 17.03.2015
Hallo! ich bin beufstätig. Und das nicht erst seit gestern. Seit ca einem Jahr dreht unser Hund komplett durch.Er ist morgens 3 1/2 std. alleine. Bevor ich arbeite gehe ich mit ihm raus. Wenn er in der Wohnung rumläuft, zerstört er alles. Er reisst gardinen runter, beisst Türen kaputt, Lampen, blumen und sogar beisst er inden Fernseher. Ausserdem macht er in die Wohnung, obwohl wir draussen waren und er da auch gemacht hat. Abends ab 19:30 Uhr, fängt er an in der Wohnung umherzulaufen, das geht ganzen abend, von schlafplatz zu schlafplatz immmer mit, 30 sec. aufenthalt und dann wieder weiter. Er hat angst entwickelt vor allem, quietschenden türen, (seien sie noch so leise) klickenden Zeitschaltuhren, dem Toaster usw.
Er muss jetzt morgens in eine Box. 3 Hat er schon zerstört jetzt habe ich von einem schreiner eine bauen lassen. trotzdem bellt er dort die ganze zeit. aussderdem versucht er dort rauszukommen. er hat sich bereis alle, reisszähne abgebrochen. jetzt fängt er an sich selbst zu verletzen und kaut sich die wolfskrallen ab.
ich weiss nicht mehr weiter. verschiedene HUndetrainer sagten mir , er wäre ein hoffnungsloser fall.
3 Antworten
Hallo, als erstes meine Frage, was war vor dem Jahr anders? Bassets sind Meutehunde, die sehr schwer und sehr ungern alleine bleiben können und wollen. Was hat sich verändert?
Was haben die verschiedenen Hundetrainer schon alles empfohlen und warum wurde er als hoffnungsloser Fall eingestuft? Waren es Hundetrainer mit der Zusatzausbildung zum Verhaltensberater/ -therapeuten?
Ist er ansonsten gesund? Und wie beschäftigen sie den Hund?
Leider erst einmal nur Fragen, aber ohne mehr Hintergrundinformationen ist es auf die Ferne sonst nicht einschätzbar.
Viele Grüße Sabine Kutschick
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schnullipuck | Fragesteller/in
schrieb am 17.03.2015
Paul ist immer alleine geblieben, es gab nie Probleme. Die hundetrainer haben versucht ihn zu erziehen, also alleine bleiben geübt. Hat aber nicht funktioniert. Dann haben wir draussen gehorsam geübt....wie bassets eben so sind hat das auch nicht geklappt. Ich bin eigentlich mit seinem gehorsam draussen zufrieden....es klappt nicht immer beim ersten mal aber wenn man weiss wie man ihn zu nehmen hat ist es ok.das reichte den hundetrainern aber nicht und deswegen brauchte ich nicht wiederkommen.ein basset ist nun mal kein retriever mit einem ausgeprägten " will to please " Paul ist nicht agressiv zu artgenossen oder anderen tieren. Da ich viel arbeite versuche ich die zeit wenn ich frei habe (2×wöchentlich und am Wochenende ) mit ihm zu verbringen. Wir fahren in den wald oder an einen see ( er schwimmt gerne) wir machen suchspiele oder laufen querfeldein. Bällchen oder andere Sachen apportiert er nicht. Wie gesagt: KEIN retriever.Wenn ich arbeite ist mein sohn da und geht auch mit ihm raus. Er kann ihn aber nicht von der leine lassen sonst läuft er weg und steht bei meiner Arbeitsstelle vor der tür. (Ich arbeite 800 m. Von meiner Wohnung entfernt)
Wo ich paul mitnehmen kann nehme ich ihn mit. Er fährt gerne Auto, zug oder auch bus und bahn. Ich kann ihn in jedes Restaurant mitnehmen....das ist alles kein problem.
manchmal habe ich allerdings den eindruck er ist etwas durch den wind....dann steht er da und guckt in der gegend rum als wüsste er nicht wo er ist oder was er dort soll. Draussen ist es auch oft so. Dann rufe ich ihn 2- 3 mal dann geht es wieder.
gesundheitlich ist alles ok, blutwerte sind top incl. Schilddrüse.was ich nicht verstehe ist: es hat sich bei uns nichts geändert nur der hund seit einem jahr.früher war das alleinbleiben kein problem für ihn.
Ich kann paul allerdings bei niemandem lassen....er jault und schreit 8 std. am stück, selbst bei meinen Eltern, die er seit dem welpenalter kennt.
gruss n. Schmieta
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Hallo Frau Schmieta, auch wenn es für Sie nicht mehr nachvollziehbar ist, aber es wird während Ihrer Abwesenheit irgendetwas passiert sein, was Paul völlig aus der Bahn geworfen hat. Wer von einem Basset "Kadavergehorsam" erwartet, hat wohl wenig Kenntnisse über sie. Seien Sie froh, dass Sie sich und Paul die ungeeigneten Trainingsstunden erspart haben.
Bei diesem gravierenden Problem würde ich Ihnen empfehlen, sich an einen Trainer mit der Zusatzausbildung zum Verhaltensberater/-therapeuten zu wenden. Adressen von Trainern in Ihrer Wohnortnähe finden Sie z.B. auf der Seite des BHV - http://www.bhv-net.de/ oder auf der Seite der Gesellschaft für Tierverhaltensmedizin und -therapie - GTVMT - http://www.gtvt.de/
Ihnen hier auf die Ferne irgendwelche Ratschläge zu geben ohne die Situation selbst eingeschätzt zu haben, halte ich persönlich für bedenklich. Deswegen mache ich es auch nicht.
Leider weiß ich nicht, wo Sie zu Hause sind um Ihnen eventuell einen kompetenten Trainer vor Ort empfehlen zu können.
Sie können mich aber gerne auch noch einmal telefonisch kontaktieren.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
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