Hund kann/will nicht alleine bleiben

Angst ❯ Vor dem Alleinsein
JasminR schrieb am 24.05.2016
Hallo,
meine Zwergspitzhündin ist inzwischen 8 Monate alt. Seit ich sie als Welpe bekommen habe üben wir das alleine bleiben ein paar Mal in der Woche.

Allerdings beginnt sie zu bellen und zu winseln sobald sich die Türe schließt und das ohne Pause. Sie setzt sich vor die Haustüre und starrt diese an. Vor lauter Stress kommt es dann auch vor das sie davor Pipi macht. Eine halbe Minute ist echt schon eine unserer Bestleistungen. Dabei ist es total egal ob ihr Herrchen noch daheim auf dem Sofa bei ihr sitzt.
Wenn ich es mit ihr übe machen wir das meist nach dem Gassi. Ich gebe ihr etwas zum kauen/nagen und gehe dann kommentarlos raus. Sobald sie die Türklinke der Haustüre hört wars das. Sie lässt ihre Leckerei links auf dem Boden liegen und geht dort auch bis ich wieder komm nicht ran. Meist gehe ich immer nur ein paar Sekunden aus dem Raum um bevor sie mit dem Bellen anfängt wieder da zu sein. Komme ich dann wieder rein flitzt sie zu ihrer Kaustange o.ä. . zurück. Bisher konnten wir trotz wöchentlicher Übung keine Verbesserung erzielen.

Über einen Ratschlag würden ich mich sehr freuen.
Danke im Voraus.
1 Antwort
Hallo Jasmin,

ein paar Mal in der Woche üben, nutzt nur dann etwas, wenn man immer unterhalb der Zeit trainiert, in der der Hund es noch aushalten kann. Sie sollten mit Ihrem Hund erst einmal üben, daß er allein mit Sichtkontakt in einem Zimmer bleibt und dann weiter üben ohne Sichtkontakt von Ihnen. Sie aber weiterhin in der Wohnung sind. Sie sollten immer wieder aus dem Zimmer gehen und hinter sich die Tür verschließen - auch mal die Haustür auf und zu aber ohne aus dem Haus zugehen. Weiterhin sollten Sie zu Ihrem Hund eine gewisse Distanz aufbauen, d.h. er wird nicht immer beachtet, auch mal ins Körbchen geschickt, er darf nicht immer bei Ihnen liegen etc. Sie sagen ja selbst, daß Sie nur ein paar Sek. aus dem Raum gehen können, ohne das Sie bellt. Hier müssen Sie anfangen, die Zeit zu steigern.

Bis Sie das Haus wirklich verlassen können, kann es Wochen dauern. Hier brauchen Sie viel Geduld.


Viele Grüsse

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-Trainerin
www.kerstin-gebhardt.de

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