Husky kann nicht allein sein, was tun?

Angst ❯ Vor dem Alleinsein
Yvonne M. schrieb am 09.10.2021
Wir haben einen 9 Monate alten Husky-Rüden namens Ice. Wir üben ständig das allein sein zuhause. Mal bekommt er es hin in kurzen Abständen, aber dann wieder nicht. Er wird anfangs nur unruhig doch dann fängt er an zu jaulen/weinen. Er springt an den Wänden hoch, knabbert Kabel durch, reißt die Lichtschalter ab und scharrt an der Tür und auf dem Linoleum. Erst heute nach einem guten Training hat er den TV runtergerissen (jetzt defekt).

Er bekommt viel Auslauf, starkes Loben bei toller Leistung. Wir denken mittlerweile, dass er in seinen ersten 8 Monaten, die er in Moskau war, nie allein war. Wir sind mit unserem Latein echt am Ende. Er hört super, da hat das Training gefruchtet, aber sobald er allein sein muss, fängt er an durchzudrehen. Wir kennen leider seine Vorgeschichte nicht, dies würde uns natürlich beim Training sehr helfen. Was können wir noch tun? ?
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 11.10.2021
Hallo,
dass der Hund nie alleine war und das alleine bleiben nie gelernt hat, damit könnten Sie Recht haben.
Wie trainieren Sie das alleine bleiben?

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Yvonne M. | Fragesteller/in
schrieb am 13.10.2021
Hallo Frau Mayer,
vielen dank für Ihre schnelle Antwort. Das Training gestaltet sich so,das ich Ice ins Wohnzimmer auf seine Decke schicke. Ich verlasse den Raum und schließe die Tür.Gehe immer wieder rein und wieder raus,dabei werden die Abstände immer länger. Ich schaue ihn nicht an und sage kein Wort.Er hat es schon 1,5std geschafft ohne meckern und ohne Blödsinn zu machen (da hatte er einen Kong,mit dem er lange beschäftigt war).Er wurde von mir gelobt und bekam eine Belohnung.
Mittlerweile folgt er mir auch nicht mehr so oft,wenn ich in einen anderen Raum gehe. Am Anfang war das echt schlimm.
Ich versuche schnellstmöglich ein Video zu machen wenn Ice eine längere Zeit allein im Wohnzimmer ist,dieses lasse ich Ihnen dann per Email zukommen wenn das für sie in Ordnung ist.

Liebe Grüße Yvonne und Ice

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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 13.10.2021
Hallo Yvonne,
das Problem, wenn man einen Hund an seinen Platz schickt bevor man geht, ist, dass er dann weiß: Jetzt muss ich alleine bleiben. Es ist praktisch das Kommando zum nervös werden. Möglicherweise fängt er mit dem Heulen oder Zerstören später an. Das ist aber dann nur das Zeichen, dass er diese Zeit gebraucht hat, um sich rein zu steigern.
Durch den Kong war er eine Zeitlang abgelenkt, aber danach kam die Anspannung wieder.
Dass er Ihnen schon nicht mal überall hin folgt, ist ein guter Fortschritt. Das Ganze geht aber sehr viel schneller, wenn Sie einfach nur immer wieder das Zimmer verlassen und SOFORT wieder rein. Die meisten Leute machen den Fehler und warten draußen. Das aber sollte man erst tun, wenn der Hund von alleine so weit entspannt, dass er von alleine an seinen Platz geht und vor Langeweile einschläft.
Das Lob und Leckerchen würde ich auch weg lassen, denn es ist durchaus möglich, dass er durch das Warten auf die Belohnung wieder angespannt wird. Es soll ja was vollkommen Normales sein/werden, dass Sie weg gehen. Durch eine Belohnung danach wird es wieder zu etwas Besonderem.
Über ein Video würde ich mich freuen und kann Ihnen danach besser weiter helfen.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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