Mein Hund heult wie ein Wolf wenn ich die Wohnung verlasse. Was kann ich tun?

Angst ❯ Vor dem Alleinsein
Trish schrieb am 19.11.2013
Sobald ich zB zur Arbeit gehe, fängt mein Hund laut an zu heulen wie ein Wolf. Das geht mindestens 10 Minuten so.
9 Antworten
Hallo Trish,
der Hund muss lernen allein bleiben zu können und zu wollen.

Ein Hund bleibt nicht gern allein wenn er die Verantwortung für Sie übernommen hat. Also wichtig gewinnen Sie vorher die Rudelführung zurück. Das Sie nicht der Rudelführer oder ein schlechter Rudelführer sind erkennen Sie daran:
- Hund verfolgt Sie überallhin der Wohnung
- Hund ist nicht Leinenführig (niemals eine Flexileine verwenden)
- Hund entscheidet viele Dinge allein
- Hund ist beim Gassi gehen nicht auf Sie orientiert
- Hund ist Leinenagressiv
- Hund hat in vielen Situationen auf der Strasse Angst
- Sie führen Ihren Hund an der Leine und bemerken nicht, dass er von einem anderen Hund bedrängt wird oder dass andere Gefahren auf Ihren Hund zukommt
Arbeiten Sie bitte zuerst an diesem Guten Basisverhältnis.

Training des alleine seins:
- Wird im Zusammenhang mit „Bleib“ trainiert
- Hund in „bleib“ mit Ton und Zeichenkomando, erst aus der Tür raus, wieder zurück, loben
Dann langsam steigern mit Tür zu machen, aus Wohnungstür raus, zum Briefkasten, zur Ecke etc.
- Keine Verabschiedung nur „Bleib und bei über 10 Minuten mit Leckerchenstange
- Beim Wiederkommen auch kein großes Tarahh. Es ist ganz normal und nichts Besonderes dass sie manchmal nicht da sind. Der Hund kann sich Sicher fühlen. Das müssen Sie ausstrahlen. Aber nicht sagen 
- Nicht reinkommen wenn Hund jault, Pause abwarten
- Zur Verstärkung kann eine leise sehr ruhige klassische Musik angeschaltet werden oder mit Pheromonen gearbeitet werden

Trainingszeit bei täglichem Üben ca 3 Wochen

Wichtig: Hund erst über 30 Minuten alleine lassen nach einem ausgiebigem Gassigang mit urinieren und koten und körperlicher Auslastung
Wenn Ihr Hund längere Zeit (über 5 Stunden) alleine bleiben muss, bitten Sie ein Gassigehservice Ihren Hund abzuholen. Ich hoffe ich konnte helfen. Barbara Nehring
War diese Antwort hilfreich?
Ramona A.
schrieb am 15.04.2015
Hallo Barbara, wir versuchen seit über einem Jahr meinem fast 2-jährigen Hund das stressfreie Alleinebleiben beizubringen. Wir, d. h. mein 10jähriger Sohn, ich und mittlerweile die 3. Trainerin. Hatten schon große Erfolge; fast 6 Stunden ohne jaulen, kratzen, springen... Seit ca. 1 Monat ist er mal wieder rückfällig geworden, evtl. durch den Einzug meiner neuen Nachbarin. Haben wie beschrieben geübt. Gehen auch extra trainieren und seit ca. 4 Wochen macht er auch bei der Rettungshundestaffel mit. Haben alles ausprobiert über Pheromone, pflanzlichen Tabletten, vorher ganz ausgiebige Radtouren, neuerdings eine Katze, die beruhigend auf ihn wirken sollte... Selbst meine jetztige Hundetrainerin und ihre "Praktikantin" haben so einen Fall noch nicht erlebt. Wir arbeiten jetzt seit Monaten daran. Auch mit Kamera, so dass wir von unterwegs einwirken können. Auf unsere Stimmen reagiert er aber nicht mehr. Hab auch nach einem Buch gearbeitet "Jeder Hund kann alleine bleiben" und geübt: Schlüssel nehmen, bis er nicht mehr reagiert; Schlüssel, Jacke nehmen bis er nicht mehr reagiert, Schlüssel, Jacke, Schuhe.... Er geht gut an der kurzen Leine. Versuche mich an Cisar Millan zu orientieren. Ruhe und Stärke ausstrahlen... Was kann ich noch probieren?????? Würde mich über Antwort riesig freuen. Ramona Arndt
War diese Antwort hilfreich?
Tierliebhaberin
schrieb am 08.05.2015
Vielleicht einen anderen Hund, MIT DEM ER SICH VERSTEHT damit er nicht so alleine ist und es eher aushalten kann. Vielleicht will Ihr Hund einfach nicht allein sein oder kann nicht allein bleiben. Vielleicht ist er einfach so. Oder besorgen Sie sich jemanden, der regelmäßig auf den Hund aufpassen kann, bei ihm ist tagsüber und einmal mit ihm Gassi geht. Vielleicht eine Rentnerin. Vielleicht ihre Nachbarin.
War diese Antwort hilfreich?
Tierliebhaberin
schrieb am 08.05.2015
Vielleicht hat ihr Hund mal schlechte Erfahrungen gemacht mit dem Alleinsein. Vielleicht hat er riesen Angst davor oder so. Gucken Sie vielleicht einfach nach jemanden, die er mag, gewöhnen Sie sie an sie, lassen sie sie gassi gehen mit ihr regelmäßig und kommen oder so und lassen sie die dann auf sie aufpassen. Gibt doch viele Rentnerinnen oder so, denen es bestimmt Spaß machen würde. Vielleicht bei Ihnen um die Ecke eine ältere Frau oder so schon mal aufgefallen. Oder wenn das nicht geht, gehen Sie ins Tierheim und schauen nach einem Hund, der ihn mag.
War diese Antwort hilfreich?
Tierliebhaberin
schrieb am 08.05.2015
Habe gerade dies von jemand anderes gelesen:

Wird die Hundesprache durch ein Jaulen oder Winseln ausgedrückt, so ist dies auch keine Seltenheit. Jault ein Hund laut und langezogen, so ist dies seine Art zu sagen, ich bin einsam oder traurig. Verspürt der Hund einen Schmerz jault er auch. Hier sind die kleinen aber feinen Nuancen die, die den Unterschied ausmachen. Winselt der Hund allerdings leise, so möchte er damit in seiner Hundesprache ausdrücken, dass er entweder einsam ist oder traurig. In vielen Fällen zeigen Hunde so auch an, dass sie Langeweile verspüren.

Vielleicht langweilt er sich total. Oder Trennungsschmerz. Deshalb siehe oben, die Tipps vielleicht gut. Waren Sie schon einmal beim Tierarzt? Nicht dass er einen Schmerz hat, aber Sie sagen nur, wenn Sie gehen jault er.. Ich sach auch mal so, Hunde haben gewisse Instinkte, Triebe ja in sich. Ich mein durch den Mensch mussten sie sich ja anpassen, aber dennoch sind Triebe, Instinkte etc.. ja vorhanden. Eigentlich ist ja ein Hund auch nur ein Lebewesen, stammt vom Wolf ab und hat so seine Bedürfnisse. Also ich würds mal so probieren mit den Tipps.
War diese Antwort hilfreich?
Tierliebhaberin
schrieb am 08.05.2015
Vor allen Dingen auch spielen mit dem Hund oder Sachen versuchen, die ihm Spaß machen!
War diese Antwort hilfreich?
Tierliebhaberin
schrieb am 08.05.2015
Also spielen damit meinte ich Dinge, die ihn rausfordern vielleicht Stockwerfen etc...
War diese Antwort hilfreich?
Tierliebhaberin
schrieb am 08.05.2015
Aber im Grunde genommen ist es ja so. Das Tier ist ein Lebewesen, welches Lebewesen und gerade ein Hund, der vom Menschen abhängig ist, will schon alleine sein. Wenn er den ganzen Tag alleine sein muss, das ist schade. Was soll der arme Hund denn die ganze Zeit machen. Däumchen drehen? Sie können doch nicht ihren Hund 6 oder mehr Stunden alleine lassen. Vielleicht mal ja, aber nicht jeden Tag oder? Das wäre schade für dieses Lebewesen. Aber die Flinte würd ich jetzt auch nicht ins Korn werfen, sprich in Tierheim bringen, wäre ja noch schlimmer. Holen Sie sich einen Hundesitter oder Rentnerin oder jemand Krankes, der Freude daran hat in der Zeit, in der das Tier alleine sein soll.
War diese Antwort hilfreich?
Maria P.
schrieb am 08.04.2016
Bei meinem Hund haben meine Mutter und ich auch das versucht was Sie geraten haben aber es ist so das es klappt wenn ich kurz draußen bin und danach schnell wieder komme aber wenn ich und meine Mutter mal etwas länger weg sind beschweren sich auch öfters die Nachbarn! Aber wenn mein Hund erstmal los heult, dann ist es ein lautes bellen das man durch das gesamte Treppenhaus ihr geschreie hören kann... (Sogar von draußen)
Ich weiß nicht was ich nicht tun kann... Sie ist auch sehr anhänglich..
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen
Angst
Hallo, Buddy ist ein 6 Monate alter Australien Shepherd Rüde und kann nicht alleine bleiben. Ich habe schon sämtliche T...