Sven S.
schrieb am 24.07.2012
Guten Morgen Tina-Susan,
dein Hund kommt von einer Rettungsstation auch noch aus dem Ausland. Wer weiß was der Arme in seinem Leben schon erlebt hat. Er bekommt zum ersten Mal Zuneigung. Er wusste vorher ja gar nicht was ein zu Hause wirklich bedeutet. Er hat nun natürlich Trennungsängste. Er ist dir so tiefst dankbar, dass er dich nicht wieder verlieren möchte. Du musst egal was du tust immer noch geduldiger sein, als andere Hundebesitzer. Erziehung des Hundes bedeutet sowieso Geduld, aber du musst dieses wirklich richtig verinnerlichen. Trainiere langsam das "Bleib-Kommando" mit deinem Hund. Hierzu entfernst du dich einen Schritt von ihm und sagst "bleib". Bleibt er sitzen, dann gehst du wieder auf ihn zu und gibst ihm ein Leckerlie oder Trockenfutter. Du kannst, wenn du ihn trainierst ruhig das Futter was er sonst bekommt in ein Beutel füllen, so dass er sich sein Futter "verdient". Das wiederholst du min. 10 Mal. Dann entfernst du dich 2 Schritte von ihm und gibst wieder das Kommando usw. Erwarte am Anfang nicht zu viel von ihm und entferne dich nicht in einer Trainingsphase gleich mehrere Schritte von ihm. Beende das Training immer mit einem positiven Erlebnis. Sobald er das bleib kann -auch wenn du in einem anderen Raum bist- dann dürfte alles entspannter werden. Das braucht aber leider seine Zeit, die du dir in dem Fall leider nehmen musst.
Da du den Hund noch nicht so lange hast, wird dein Hund mit einer guten Erziehung grundsätzlich entspannender werden. Lob ihn niemals für das fiepen oder jammern, er fühlt sich in seiner Handlung sonst bestätigt. Ignoriere das Verhalten und lob ihn, wenn er damit aufhört.
Viel Erfolg und ganz viel Spaß mit deinem neuen Familienmitglied!
LG