Rüde heult beim Alleinbleiben

Angst ❯ Vor dem Alleinsein
Voody schrieb am 09.04.2015
Guten Abend, unser Rüde (11Monate) kann bis heute nicht allein bleiben. Wir üben von angang an im Minutentakt und es wird nicht besser.
Er erstarrt dann und fängt nach ca 3 min an zu jaulen. Das steigert sich dann immer mehr.
Momentan fahre ich 3x am Tag eine Runde ums Haus ( ca 2 min) und komme wieder.
Das hält er im " Platz" aus. Aber er ist angespannt.
Selbst nach 1 Tag im Hundekindergarten schläft er nicht weiter, wenn ich die Wohnung verlasse.
Im Auto wartet er, aber auch da in Hab Acht Stellung.
Er ist sehr auf mich fixiert und fiebst auch, wenn ich ihn mit meinem Freund allein lasse.
Wird aber laaangsam besser.
Er ist geistig u körperlich gut ausgelastet u bekommt viel Ruhe.
Wir achten darauf ihn nicht ständig zu beachten und machen viele Spiele, die sein Selbstbewusstsein stärken sollen. Bei anderen Hunden ist er anfangs unsicher und Labbi-typisch stürmisch. Grundsätzlich aber eher ein ruhiger Vertreter.
Was können wir denn noch tun?
Kino o.ä. sind bisher einfach nicht möglich ohne Schwiegermama.
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Viele Grüße,
Anja
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 10.04.2015
Guten Tag Anja,
wenn Ihr Hund, wenn Sie das Haus verlassen, an seinem Platz bleibt, ist das ein Zeichen guter Erziehung. Es hilft aber dem Hund, wie Sie schon selbst bemerkt haben, nicht, sich zu entspannen.
Sie schreiben, er ist sehr auf Sie fixiert. Meistens heißt das, der Hund kann es schon nicht ertragen, alleine im Zimmer zu bleiben. Folgt er Ihnen überall hin? Oder wird er angespannt, wenn Sie die Jacke anziehen? Verabschieden Sie sich von ihm, bevor Sie gehen?

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
War diese Antwort hilfreich?
Voody | Fragesteller/in
schrieb am 10.04.2015
Hallo Frau Mayer,
danke für Ihre Antwort.
Er würde mir überall hin folgen, ja. Auch wenn er total müde ist, steht er am liebsten neben mir oder hebt mind. den Kopf und starrt mir hinterher wenn ich den Raum verlasse.
Sobald ich zurück bin, rollt er sich ein u schläft wieder.
Ich lasse ihn mehrmals am Tag kommentarlos in einem Zimmer allein. Wenn ich mit dem Auto kurz wegfahre, sage ich "bleib" und "prima", "ok", wenn er da noch liegt, wenn ich zurück bin.
Ohne "Anweisung" springt er zum Fenster u schaut mir hinterher und fiebst. Er huscht dann schnell auf seinen Platz zurück, wenn ich zurückkomme.
War diese Antwort hilfreich?
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 10.04.2015
Hallo Anja,
wie schon weiter oben geschrieben, bringt es nichts, wenn er an seinem Platz warten muss. Er ist dann immer noch angespannt.
Gehen Sie deshalb täglich, ohne den Hund wohin zu schicken oder auch nur zu beachten, aus dem Zimmer, schließen die Tür, kommen sofort wieder rein, durchqueren das Zimmer, verlassen es wieder u.s.w., ca. 10 Minuten lang und immer wieder den Tag über. Machen Sie das so lange, bis sich Ihr Hund vor Langeweile entspannt. Dann haben Sie ein großes Stück gewonnen.
Üben Sie das Gleiche dann mit der Wohnungstür bzw. Haustür. Jacke an, Schuhe an, Schlüssel nehmen, gehen. Sofort reinkommen u.s.w, alles, ohne den Hund zu beachten. Auch das so lange, bis er sich "tödlich" langweilt und entspannt.
Wenn das klappt, bleiben Sie etwas länger draußen, dann fahren Sie um den Block und steigern die Zeit immer mehr.
Sehr wichtig ist, kein "Bleib", "Brav" oder sonstiges, Sie gehen einfach. Dadurch lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist. wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen