Angst ❯ Vor dem Alleinsein
cloudy0 schrieb am 26.07.2022
Hallo, seit Pfingsten diesen Jahres haben wir flauschigen Familienzuwachs bekommen. Bei mir und meinem Partner ist ein 4 1/2 Jahre junger Chow Chow Rüde eingezogen und im Allgemeinen ist er ein sehr entspannter Hund, andere Hunde interessieren ihn größtenteils nicht und werden von ihm auch nicht angebellt. Er liegt (wenn wir da sind) auch gerne rum, entweder in unserer Nähe oder er zieht sich in einen anderen Raum zurück. Ab und zu lässt er sich für ein paar Minuten zum Ballspielen begeistern, sein Tau, Kauring oder Kong interessieren ihn bis jetzt gar nicht. Er mag seinen Schnüffelteppich und einen Karton mit Klopapierollen in denen wir ihn immer wieder mal sein Trockenfutter oder Leckerlis rein machen. Innerhalb der Wohnung ist es ihm egal, wenn man sich in einem geschlossenen Raum befindet und er in einem anderen und bleibt dann entspannt (da ich/mein Partner oder wir beider ja zu hause sind). Leider hatte er das "Alleine sein" davor nicht gelernt/ kennt es nicht und mag es dementsprechend gar nicht. Sobald man die Wohnung verlässt, auch wenn es nur kurz den Müll raus bringen ist, bellt er los und/oder beginnt zu winseln. Mittels Hunde-Überwachungskamera während längerer Abwesenheit (Arbeiten/ Einkaufen) beginnt er auch teils über die gesamte Abwesenheit an zu bellen/ wimmern und es gefällt ihm gar nicht und er ist unruhig. Es ist egal, ob man sich davor lange von ihm verabschiedet/ begrüßt oder ihn davor ignoriert und kein Theater daraus macht - er mag es absolut nicht und fühlt sich offensichtlich alleine, einsam und verlassen :( Auch Musik/ TV oder von uns getragene Kleidung in seinem Körbchen während unserer Abwesenheit ändert nichts daran oder beruhigt ihn. Teilweise schleiche ich mich durch eine etwas "gemeinere" Art aus der Wohnung raus, was ihn erst einmal ablenkt und er etwas entspannter danach bleibt. Zur gemeinen Art, die natürlich auch nicht jedes Mal funktioniert: ich stelle ihm seine Klopapierrollenschachtel mit Trockenfutter oder Leckerlis in einen anderen Raum, in welchem er die Wohnungstür nicht sehen kann, auf den Boden, wodurch er abgelenkt ist und ich mich aus der Wohnung schleichen kann - was natürlich keine Lösung darstellt, da er ja verstehen sollte, dass wir ihn nicht für immer verlassen und immer wieder zu ihm zurück kommen und es auch nicht wirklich nett ist, ihn so zu veräppeln. Im Allgemeinen macht er auch nie etwas kaputt während der Abwesenheit und bleibt auch stubenrein. Teilweise beruhigt er sich nach einiger Zeit und zieht sich nach dem Bellen auch in "sein" Zimmer zurück und legt sich hin und ist dann ruhig. Unsere Sorge ist nun, dass es unserem Schatz schlecht geht und der Stress und seine Angst ihn noch krank machen wird und dass sich die Nachbarn irgendwann beschweren und es Ärger mit der Hausverwaltung gibt. Wie kann man einem erwachsenen Hund das Alleine sein erleichtern bzw. beibringen? Vielen Dank und liebe Grüße