Welpenerziehung ❯ Beißhemmung
Osaka schrieb am 10.03.2020
Hallo an die Hundetrainer hier,
wir haben unseren Haushalt um einen kleinen Labrador erweitert und sind eigentlich total glücklich. Wäre da nicht das ständige Beißen und an Dingen rumkauen, das uns aktuell wirklich den letzten Nerv raubt.
Er ist nun 14 Wochen alt und wir waren von Anfang an immer sehr klar, Beißen geht gar nicht! Das wussten auch alle Leute die sonst so mit ihm zu tun haben. Wurde von uns auch so durchgeführt, mit einem bestimmten Nein und wegschieben, eventuell vorher den "Klammergriff" mit den Händen lösen. Teilweise dann auch aus dem Raum tragen wenn er nicht gehört hat und eine kurze Auszeit geben.
Inzwischen ist er etwas über 1 Monat bei uns und zerstört ziemlich viel bei uns in der Wohnung, vor allem der Massivholztisch im Wohnzimmer hat es ihm angetan. Gegen Spielzeug austauschen ist absolut vergebene Liebesmüh, er trägt dann sein Spielzeug zum Tisch, tut so als würde er darauf rumkauen aber geht dann ganz gewieft wieder zum Tisch über.
So, möchte man ihn nun vom "Verbotenen" wegholen, fängt er an nach uns zu beißen. Möchte man ihn hochnehmen um ihn aus dem Zimmer zu tragen, beißt er nach uns und dreht sich auf den Rücken damit man ihn nicht zum greifen kriegt. Manchmal kommt er auch aus dem Nichts und beißt uns in die Füße, die Knie, die Hände... im Bett sogar in die Nase oder beim Tragen ins Kinn. Kleidung selbstverständlich auch, Welpe eben.
Er ist unser erster eigener Hund, aber für mich wirkt das total wie Grenzen testen und "Das stinkt mir jetzt dass du mir das nicht erlaubst, da beiß ich dich doch mal".
Klar ist natürlich auch, dass er bei der ganzen Action nicht zur Ruhe kommt. Den Korb hat er von Anfang an nicht angenommen und an allen anderen Stellen in der Wohnung wird er natürlich direkt wach (wenn er dann doch endlich mal schläft) wenn wir in ein anderes Zimmer gehen (bei offener Tür) und kommt hinterher.
Zum Ruhe finden haben wir auch schon versucht ihn auf seiner Decke Platz machen zu lassen, die Leine anzulegen und uns nebendran darauf zu stellen, so dass er eigentlich gar nicht anders konnte als Ruhe zu finden. Was am Anfang geklappt hat, scheitert jetzt daran, dass er uns in die Füße beißt.
Wir haben nun auch eine große, geschlossene Box und eine Kuscheldecke gekauft, die wir ihm als Ruhehöhle schmackhaft machen wollen sobald sie ankommt.
Wir sind aktuell wirklich verzweifelt, da dieses Hin und Her mit Dinge zerkauen und Beißen manchmal mehrere Stunden geht. Am Ende ist der Hund mit den Nerven am Ende (und natürlich irgendwie auch gestresst und überdreht) und wir auch.
Müssen wir einfach weiter konsequent sein und irgendwann wird es sich legen? Oder haben wir irgendwo einen Fehler gemacht? Haben sie noch einen Tipp wie wir das Ruhe finden mit ihm üben können?
Ich muss dazu sagen, er ist laut Züchterin ein Einzelwurf gewesen. Hatte also keine Geschwister in seinem Rudel. In der Welpenstunde waren wir noch nicht, da bei ihm ein Darminfekt und massiver Wurmbefall diagnostiziert wurden, was aber schon behandelt ist bzw noch behandelt wird (Wurmkur). Fehlt ihm vielleicht auch einfach der Kontakt zu anderen Welpen?
Entschuldigen Sie bitte meinen langen Text,
aber unsere Nerven liegen aktuell wirklich blank.
Vielen Dank schon im Voraus für die Antwort.
wir haben unseren Haushalt um einen kleinen Labrador erweitert und sind eigentlich total glücklich. Wäre da nicht das ständige Beißen und an Dingen rumkauen, das uns aktuell wirklich den letzten Nerv raubt.
Er ist nun 14 Wochen alt und wir waren von Anfang an immer sehr klar, Beißen geht gar nicht! Das wussten auch alle Leute die sonst so mit ihm zu tun haben. Wurde von uns auch so durchgeführt, mit einem bestimmten Nein und wegschieben, eventuell vorher den "Klammergriff" mit den Händen lösen. Teilweise dann auch aus dem Raum tragen wenn er nicht gehört hat und eine kurze Auszeit geben.
Inzwischen ist er etwas über 1 Monat bei uns und zerstört ziemlich viel bei uns in der Wohnung, vor allem der Massivholztisch im Wohnzimmer hat es ihm angetan. Gegen Spielzeug austauschen ist absolut vergebene Liebesmüh, er trägt dann sein Spielzeug zum Tisch, tut so als würde er darauf rumkauen aber geht dann ganz gewieft wieder zum Tisch über.
So, möchte man ihn nun vom "Verbotenen" wegholen, fängt er an nach uns zu beißen. Möchte man ihn hochnehmen um ihn aus dem Zimmer zu tragen, beißt er nach uns und dreht sich auf den Rücken damit man ihn nicht zum greifen kriegt. Manchmal kommt er auch aus dem Nichts und beißt uns in die Füße, die Knie, die Hände... im Bett sogar in die Nase oder beim Tragen ins Kinn. Kleidung selbstverständlich auch, Welpe eben.
Er ist unser erster eigener Hund, aber für mich wirkt das total wie Grenzen testen und "Das stinkt mir jetzt dass du mir das nicht erlaubst, da beiß ich dich doch mal".
Klar ist natürlich auch, dass er bei der ganzen Action nicht zur Ruhe kommt. Den Korb hat er von Anfang an nicht angenommen und an allen anderen Stellen in der Wohnung wird er natürlich direkt wach (wenn er dann doch endlich mal schläft) wenn wir in ein anderes Zimmer gehen (bei offener Tür) und kommt hinterher.
Zum Ruhe finden haben wir auch schon versucht ihn auf seiner Decke Platz machen zu lassen, die Leine anzulegen und uns nebendran darauf zu stellen, so dass er eigentlich gar nicht anders konnte als Ruhe zu finden. Was am Anfang geklappt hat, scheitert jetzt daran, dass er uns in die Füße beißt.
Wir haben nun auch eine große, geschlossene Box und eine Kuscheldecke gekauft, die wir ihm als Ruhehöhle schmackhaft machen wollen sobald sie ankommt.
Wir sind aktuell wirklich verzweifelt, da dieses Hin und Her mit Dinge zerkauen und Beißen manchmal mehrere Stunden geht. Am Ende ist der Hund mit den Nerven am Ende (und natürlich irgendwie auch gestresst und überdreht) und wir auch.
Müssen wir einfach weiter konsequent sein und irgendwann wird es sich legen? Oder haben wir irgendwo einen Fehler gemacht? Haben sie noch einen Tipp wie wir das Ruhe finden mit ihm üben können?
Ich muss dazu sagen, er ist laut Züchterin ein Einzelwurf gewesen. Hatte also keine Geschwister in seinem Rudel. In der Welpenstunde waren wir noch nicht, da bei ihm ein Darminfekt und massiver Wurmbefall diagnostiziert wurden, was aber schon behandelt ist bzw noch behandelt wird (Wurmkur). Fehlt ihm vielleicht auch einfach der Kontakt zu anderen Welpen?
Entschuldigen Sie bitte meinen langen Text,
aber unsere Nerven liegen aktuell wirklich blank.
Vielen Dank schon im Voraus für die Antwort.