Warum pinkelt mein Hund (1 Jahr) ab und zu in der Wohnung?

Welpenerziehung ❯ Stubenreinheit
Sabrina H. schrieb am 08.08.2012
Mein Hund ist im Juni 2012 ein Jahr alt geworden. Wir haben ihm im November 2011 aus dem Tierheim geholt und nach kurzer Zeit hat er auch nicht mehr in die Wohnung gepinkelt. Als wir im April 2012 unseren zweiten Hund (von einer Tierschutzorganisation) bekommen haben hat er angefangen öfters in die Wohnung (teils vor meinen Augen) rein zu pinkeln. Einige Wochen war dann auch ruhe. Aber dann fängt er mal wieder über Tage hinweg an, jeden Tag - manchmal auch mehrmals am Tag - rein zu pinkeln. Mal in der Wohnung, mal im Hausflur. Wobei öfters im Hausflur kurz vor der Ausgangstür.



Wir gehen aber 4 mal täglich mit den zwei raus und das mindestens alle 4 Stunden. Der TA sagte, dass seine Werte in Ordnung sind. Es hieß von einer Bekannten dass es auch etwas psychisches sein kann, aber ich weiß nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll oder was er für ein Problem hat ? Beide verstehen sich mittlerweile sehr sehr gut, nur man merkt dass er immer dazwischen geht, wenn wir uns kurz mit unserem zweiten Hund abgeben. Er lässt ihn nicht alleine bei einer Person sondern kommt auch immer genau da hin, wo der andere sich aufhält.



Es ist noch anzumerken, dass ich beide gleich behandle, sogar meinen ersten Hund versuche etwas mehr Aufmerksamkeit zu geben, damit er nicht reinpinkelt, aber 1. nützt das nicht immer etwas und 2. finde ich das mehr Aufmerksamkeit auch keine grundlegende Lösung ist.



Ich bitte um Hilfe, da ich will dass es beiden gut geht !
2 Antworten
Gabi Z.
schrieb am 08.08.2012
Hallo Sabrina,

wenn 2 Hunde in einem Haushalt zusammen leben, entsteht immer zwischen diese eine Rangordnung. Ihr 1.Hund scheint verunsichert zu sein, über ihre Reaktionen, wenn er seinen oberen Status dem 2.Hund gegenüber durchsetzen möchte. Beobachten sie die Beiden, ohne gleich ein zu greifen. Geben sie auch ruhig dem 1.Hund mehr Aufmerksamkeit, lassen ihn beim Spiel der erste sein, der anfangen darf, der gebürstet wird etc.

Das hat nichts mit ihrem Status in der Mensch- Hund Beziehung zu tun, da sind sie Führer.

Wenn sie sich nicht sicher sind, holen sie sich für 1-2 Stunden einen Hundetrainer vor Ort zu Hilfe, damit sie die Sicherheit ausstrahlen können, die ein Führer braucht.

Mit wuffigen Grüßen Gabi
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Sabrina H. | Fragesteller/in
schrieb am 08.08.2012
Vielen Dank für die Antwort, das hilft mir schon mal sehr weiter.

Ich werde Ihre Ratschläge beherzt beachten.

 

Ich habe noch eine weitere Frage in Bezug auf meinen ersten Hund. Das bereitet uns große Sorgen.

 

Seit ca. 1 Monat +/- mag er überhaupt nicht mehr mit mir und unserem 2. Hund gassi gehen. Ich gehe mittags so gegen 14.00/14.30 Uhr mit den zwei immer eine große Runde laufen (überall Wiese etc.; ländlich gelegen). Früher hat er es bei jeder Tageszeit geliebt raus zu gehen, zu spielen, schnüffeln, etc. Jetzt fängt er aber bereits an den Ausgang zu verweigern. Zum spielen lässt er sich zwar animieren, aber sobald er sieht, dass ich raus mit ihm will blockt er ab und schaut mich verzweifelt an.

Heute hat mein Vater (der morgens bis früh mittags auf ihn aufpasst) mich reingeschickt zum Versuch, ob er dann mit raus kommt. Und siehe da, er ist dann mit raus gegangen. Als ich dann auch zur Tür gekommen bin, schaute er mich an und hat auf mich gewartet. Ich bin dann auch mit laufen gekommen und es hat dann etwas besser funktioniert, als ich ihn dann zum spielen und rennen animiert habe. Aber nach kurzer Gassi zeit wollte er von unserem Weg die Abzweigung nach Hause nehmen, wobei ich ihn durch rennen wieder animieren konnte mit uns mit zu kommen.

 

Als mein Freund dann nach Hause kam, blieb er ohne Regung in seinem Körbchen liegen. Seine Freude die er früher ausgestrahlt hat, als ich nach Hause kam hat sehr nachgelassen.

Ich habe ihn aber immer äußers liebevoll behandelt (das bleibt auch weiterhin) und hab ihm nie etwas schlechtes getan (außer mal schimpfen, aber geschlagen wurde er nie, sowas könnte ich nicht).

Er schläft mittags nunmehr sehr viel. Ich weiß dass Hunde mindestens 18 Stunden ruhe/schlaf am Tag benötigen, aber ich habe Angst, dass ihm etwas fehlt und kann die Situation überhaupt nicht einschätzen, weil er sich nie so benommen hat wie jetzt auf einmal.

Ist es normal, dass er mittags nicht raus will? Wie soll ich mich weiter verhalten oder diese Situationen, dass er nicht will handhaben?

 

Es ist noch anzumerken, dass wir immer morgens (unter der Woche) um 5 Uhr gassi gehen, mein Vater um 10 Uhr, ich dann um 14.00/14.30 Uhr und dann abends nochmal so gegen 19.00/19.30 Uhr.

 

Ps.: Beim Abendspaziergang ist er wieder sehr aufgekratzt und geht dann auch gerne mit uns raus.

 

Für Ihre Antwort danke ich bereits jetzt.

 

Viele Grüße, Sabrina :-)

 

 

 
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