Wie gelingt die Welpen Erziehung?

Welpenerziehung ❯ Stubenreinheit
Darkviolett schrieb am 24.03.2021
Wir haben uns letztes Jahr für einen Pom Pom entschieden und waren mit der Wahl auch sehr zufrieden. Wir haben 3 kleine Kinder, die wir gut mit in die Erziehung integrieren. Aber irgendetwas scheinen wir falsch zu machen ?

Ich hatte vorher 10 Jahre einen Schäferhund und niemals solche Probleme gehabt wie mit ihm. Er wird einfach nicht stubenrein, obwohl ich sehr sehr oft mit ihm raus gehe. Er hebt das Bein in der Wohnung, zum Markieren. Wenn ich ihn zu streng anschimpfe, zeigt er Zähne und hat mich auch schon in die Hand gebissen.

Ich verstehe das alles nicht, er bekommt Liebe, Aufmerksamkeit, ich trainiere viel mit ihm. Er ist ist auch sehr aufgeschlossen, lernt schnell und gerne. Heute Morgen hat er mir in die Schuhe gekotet. Ich habe keine Ahnung warum er das tut. Er ist sehr ängstlich gegenüber anderen Hunden, steigert sich sehr ins Bellen rein obwohl er keine negativen Erfahrungen gemacht hat. Ich versuche immer wieder ihn zu sozialisieren aber er reagiert nur mit enormen Bellen. Er hat nie Gewalt oder Ähnliches erfahren und mittlerweile bin ich auch mit meinem Latein am Ende. Im Mai wollen wir ihn kastrieren lassen und ich hoffe, dass es so mit den Markieren aufhört.

Haben Sie vielleicht einen Tipp??
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 26.03.2021
Hallo,
es sieht so aus, als wäre das Problem weniger die Stubenreinheit als ein Führungsproblem. Der Kleine hat keinen Respekt vor Ihnen und denkt, alles gehört ihm, er ist der König. Natürlich lässt sich ein König nichts von seinen Untergeben gefallen und hat dann auch das Recht, es zu zeigen.
Sie schreiben, er bekommt viel Liebe und Aufmerksamkeit. Nun ist es so, dass viele Hunde zu viel Aufmerksamkeit bekommen. Sie werden laufend gestreichelt, man redet viel mit ihnen und wenn sie bellen oder einen sonst zu etwas auffordern, gehorcht man sofort. Solch ein Hund hat dann natürlich das Gefühl, der Mittelpunkt der Welt zu sein.
Ändern können Sie das, indem Sie Forderungen seinerseits ignorieren. Z. B. will er gestreichelt werden, schauen Sie weg, gehen Sie weg, KOMMENTARLOS. Gehen Sie NIE auf sein Bellen ein. Auch NEIN, AUS oder schimpfen bedeutet Aufmerksamkeit.
Wenn er seinen Platz im Rudel kennt, und der sollte nicht an der Spitze sein, wird er auch aufhören zu markieren denn das wäre dann für ihn geklärt und er muss selbst nichts mehr unternehmen.
Auf Sofa oder Bett sollten Sie ihn nur nach Aufforderung lassen. Geht er von alleine drauf, schieben Sie ihn KOMMENTARLOS runter.
Übrigens wird kastrieren wohl nichts an seinem Verhalten ändern.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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